Land fördert den geplanten Wärmeverbund im Landkreis
In Sachen Wärmewende ist der Landkreis Lörrach ein Vorreiter. Für den geplanten Wärmeverbund gewährt das Land ihm 175.000 Euro Förderung.
Parallel zu einer vom Bund geförderten Machbarkeitsstudie, die einen möglichen interkommunalen Wärmeverbund im Landkreis vertiefend untersucht, hatten die beteiligten Städte und Gemeinden, der Landkreis und der Zweckverband Breitbandversorgung beim Land eine finanzielle Unterstützung für das Großprojekts beantragt. Der Zweckverband dient aktuell als vorübergehender Projektträger.
"Die Städte und Gemeinden im Landkreis Lörrach haben mit ihrer gemeinsamen Wärmeplanung bereits ein beispielgebendes Projekt realisiert. Dass nun auch bei der Umsetzung der größten Maßnahme, einem Wärmeverbund, gemeinsam vorgegangen werden soll, ist ein starkes Zeichen für die Region und für das Land Baden-Württemberg", wird Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, zitiert.
Das Umweltministerium unterstütze gerne die Bemühungen der Städte, Gemeinden und des Kreises beim Aufbau leistungsfähiger Strukturen. Man verbinde mit der Förderung die Hoffnung und Erwartung, dass die Ergebnisse des Projekts der Umsetzung der Wärmewende im ganzen Land dienen. "Viele Kommunen werden vor diesen Aufgaben stehen. Der Landkreis Lörrach ist mit den Städten und Gemeinden, den beteiligten Unternehmen und in Zusammenarbeit mit den Nachbarn aus der Schweiz hier Vorreiter", begründete Baumann die Förderung des Landes.
Der Förderbescheid wurde beim Energiedialog des schweizerischen Bundesamts für Energie mit dem Landesumweltministerium in Rheinfelden beim Energieversorger Naturenergie Hochrhein übergeben. Dort stellten Landrätin Marion Dammann und Paul Kempf vom Zweckverband Breitbandversorgung den Stand des Projekts "Wärmeverbund Oberrhein – Hochrhein – Wiesental" vor.
Die Landesförderung und die Unterstützung durch das Ministerium seien unverzichtbar. "Dass wir im Land mit unseren Projekten als Vorreiter wahrgenommen werden, freut uns sehr. Wir haben noch einen langen Weg zu gehen", sagte Dammann.
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