Kunststoffhülsen sind ein Auslaufmodell
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Frisch gepflanzte junge Bäume im Wald brauchen Schutz. Über Jahre hinweg halfen Hülsen aus Plastik gegen die Verbissschäden, die Rehe anrichten. Hülsen aus Kunststoff sind "bis heute Standard", erläuterte am Donnerstag Matthias Hummel Revierleiter im Stadtwald den Mitgliedern des Umweltausschusses. Mittlerweile werden auch im Lahrer Stadtwald ökologisch sauberere Lösungen favorisiert, da Plastik samt dessen Befestigung mit Kabelbindern aus Kunststoff im Wald ungern eingesetzt werde. Man habe nach ökologisch hochwertigen Lösungen gesucht und sie in Hülsen aus Holzstäben mit einem Baumwollnetz gefunden. Der Verbissschutz der Alternativmodelle sei gut, im Innern entstünde im Gegensatz zur Kunststoffversion kein Hitzestau, sagte der Revierleiter. Die mittlerweile verbesserten Hülsen würden sechs Jahre halten, das Gewebe vier Jahre. Eine Kunststoffhülse habe inklusive des Abbaus 6,20 Euro pro Stück gekostet. Die Hülse aus Holz und Baumwolle koste 5,70 Euro pro Stück. Der Nachteil: Der Transport und die Anbringung der Stäbe mit dem Gewebe sei aufwändiger. Inzwischen aber habe der Hersteller nachgearbeitet, der Einsatz im vergangenen Frühjahr sei "vielversprechend" gewesen. Wie Matthias Hummel zusammenfasste, soll der Einsatz der Holzhülsen weiter beobachtet werden. Kunststoffhülsen, die abgebaut werden, würden nicht vernichtet, sondern weiterverwendet. Neue Hülsen aus Plastik sollen allerdings nicht mehr angeschafft werden, stellte der Revierleiter sein Vorhaben dar.
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