Der Deutsche Kulturrat wendet sich gegen konkretere Vorgaben in der staatlichen Kulturförderung – auch im Zusammenhang mit dem Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus. Der Kulturbereich müsse selbst "Verantwortung übernehmen und Antisemitismus und Rassismus in den eigenen Reihen effektiv bekämpfen", so Kulturratsgeschäftsführer Olaf Zimmermann am Montag in Berlin. "Der notwendige Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus darf nicht die Kunstfreiheit beschädigen", warnte Zimmermann. Damit reagierte der Kulturrat auf Pläne von Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden. Diese hatten Mitte März erklärt, Förderbedingungen präzisieren zu wollen, damit keine Projekte mehr unterstützt werden, die antisemitische, rassistische oder andere menschenverachtende Ziele verfolgen.
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