Kritik an mangelnden Hallenkapazitäten
Der Tischtennis-Sportverein Kenzingen beklagt Ausfälle im Sportbetrieb wegen Engpässen in den Hallen der Stadt. Bürgermeister Dirk Schwier sieht Klärungsbedarf.
![Michael Bauernfeind wurde für 50 Jahre im TTSV geehrt. | Foto: Werner Schnabl Michael Bauernfeind wurde für 50 Jahre im TTSV geehrt. | Foto: Werner Schnabl](https://ais.badische-zeitung.de/piece/14/fa/b1/8f/351973775-w-640.jpg)
Seit der Neubesetzung hat sich der Vorstand mit der Aufgabenverteilung befasst. Erste Maßnahme war die Einführung der digitalen Mitgliederverwaltung. Zusätzlich wurde ein Social-Media- und ein Homepage-Team installiert. Stefan Krumm berichtete von Engpässen bei den Hallenkapazitäten. Der Verein bietet Hallensport in zwei Abteilungen an. Man sei auf ausreichende Möglichkeiten für Training und Wettkampfbetrieb angewiesen.
Der Koronarsport litt unter der Renovierung der Schulbuckhalle, die länger als ein Jahr dauerte. Ausweichmöglichkeiten mussten gefunden werden. Die Koronarabteilung konnte ihren Übungsbetrieb in Gymnastikraum des Kindergartens aufrechterhalten. Anders sah es bei den Freizeitsportlern aus; Alternativen gab es keine. Dies führte in Zeiten hoher Trainingsbeteiligung zu einer überfüllten alten Turn- und Festhalle, dem Heimspielort der ersten Mannschaft. Eigentlich war eine Rückkehr nach den Renovierungsarbeiten geplant. Das Vorhaben scheiterte bislang, kritisierte Krumm. Die Misere spitzt sich immer wieder durch zusätzliche Trainingsausfälle wegen diverser Veranstaltungen anderer Nutzer zu. Der Vorsitzende ist überzeugt: Durch eine bessere Steuerung der vorhanden städtischen Gebäude und Räume könnten solche Ausfallzeiten reduziert werden.
Die Mitgliederzahlen der beiden Koronargruppen sind laut Werner Schäfer nach überstandener Pandemie noch nicht wieder angestiegen. Um dem negativen Trend vorzubeugen, wurde ein Werbeflyer erstellt, der in Arztpraxen ausliegt und Informationen und Voraussetzungen zur Teilnahme enthält. Der Herzsport fand im letzten Jahr an insgesamt 34 Übungsabenden statt.
Auch Abteilungsleiter Johannes Stubert sprach sich dafür aus, Leistungs- und Freizeitsport unter einem gemeinsamen Vereinsdach anzubieten. Das Ziel müsse sein, dass möglichst viele den Sport ausüben, egal mit welcher Motivation oder auf welchem Leistungsniveau. Die erste Mannschaft war in der Verbandsliga überfordert, dafür glänzte die dritte Mannschaft und holte die Meisterschaft. Auch bei der Jugend gab es eine Meisterschaft und einen Abstieg. Seit wenigen Wochen leitet Vincent Burkhard donnerstags das Jugendtraining.
Die Kassenführung von Petra Krumm gab keinerlei Anlass zu Kritik. Der TTSV ist auf Veranstaltungen wegen der gestiegenen Kosten weiterhin angewiesen. Die aktuelle Finanzsituation könne nur durch engagierte Mitglieder gehalten werden.
Bürgermeister Dirk Schwier lobte die Arbeit des Vereins. Bei den Hallenkapazitäten sehe er dringenden Klärungsbedarf.
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