Staufen/Münstertal
"Social Burnout" von jungen Filmemacher bewirbt sich um Kurzfilmwettbewerb
Junge Filmemacher aus Staufen und Münstertal möchten den Kurzfilmwettbewerb 99-Fire-Film-Award gewinnen. Für ihren Film "Social Burnout" kann per Mausklick abgestimmt werden.
Sa, 8. Feb 2014, 15:58 Uhr
Staufen
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STAUFEN/MÜNSTERTAL. Noch bis Montag 13 Uhr können BZ-Leserinnen und Leser mithelfen, dass eine Gruppe Jugendlicher aus Staufen und Münstertal beim 99-Fire-Film-Award, dem laut Veranstalter größten Kurzfilmwettbewerb der Welt, einen Preis erringt. Wie das geht? Einfach im Internet für den Staufener Film "Social Burnout" abstimmen. Beim 99-Fire-Film-Award, der parallel zur Berlinale stattfindet, drehten die Teilnehmer in 99 Stunden 99-sekündige Filme – und sie können 9999 Euro gewinnen.
Beim 99-Fire-Film-Award waren ganz feste Termine vorgegeben. Bis zum 22. Januar konnten sich Profis, Hobbyfilmer und Filmverrückte aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz zum Wettbewerb anmelden. Um 10 Uhr am Donnerstag, 23. Januar, erhielten die Teilnehmer das Thema des Films: Die bewegendsten Geschichten schreibt das Leben. Einzige Bedingung: Das Internet musste irgendwie enthalten sein – als Hauptthema, Nebenthema, Wort, Schriftzug. Anschließend hatten sie 99 Stunden Zeit, den Film zu produzieren.
"Es musste schnell gehen, bis Montag, 27. Januar, 13 Uhr sollte der Film fertig sein", sagt Max Weber, der sich als semiprofessioneller Filmemacher bezeichnet. Er hat schon einen eineinhalbstündigen Spielfilm gedreht und vor etwa einem dreiviertel Jahr Cinegrapher, seine eigene Produktionsfirma, gegründet. Max rief seine Freunde zusammen, zum Glück konnte er auf einige bewährte Helfer zurückgreifen. "Wir konnten uns erst am Freitagabend um 17 Uhr treffen und mussten natürlich zunächst die Filmhandlung entwickeln", sagt er, "Unsere Gedanken drehten sich um Internet, Mobbing, um Obdachlose und um Feuer."
Heraus kam eine Geschichte über ein Mädchen, dass Stress mit der Mutter hat. Frustriert verlässt sie das Haus, läuft durch Staufen und versucht ihre Freunde zu erreichen, landet schließlich in einem Keller. Sie fühlt sich einsam, plötzlich brennt es, das Mädchen wird gerade noch gerettet.
Die Hauptrolle in den 99 Sekunden spielt die 16-jährige Zora Achtnich aus Münstertal. "Mit Zora habe ich schon einen Spielfilm gedreht, sie weiß, wie man sich vor der Kamera verhält", sagt Max Weber. Gedreht haben die Jugendlichen nur am Freitagabend und am Samstag, am Sonntag haben sie den Film geschnitten und vertont und Sonntagabend im Uploadbereich der Homepage des Filmwettbewerbs hochgeladen. "Ich musste am Montag arbeiten", sagt Max, der gerade ein Freiwilliges Soziales Jahr am Herzzentrum in Bad Krozingen macht, "deshalb hatten wir sogar nur 86 Stunden".
Zora Achntnich hat schon in Kinderfilmen des SWR mitgewirkt. "Das waren wirklich intensive Tage. Wir hatten kein Drehbuch und keinen Text, ich konnte mich nicht wie sonst vorbereiten", sagt sie. Gedreht wurde in Staufen und Wettelbrunn, beteiligt war neben den sieben Jugendlichen auch die Freiwillige Feuerwehr Wettelbrunn. Die zu gewinnen war kein Problem für die Jugendlichen. Schließlich sind drei von ihnen Mitglied der Jugendfeuerwehr.
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