Brüssel
Kommissionschef Juncker kann vor EU-Gipfel keinen neuen Schwung vermitteln
Der müde Kommissionschef Juncker kann vor dem EU-Gipfel keinen neuen Schwung vermitteln.
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BRÜSSEL. Was für ein Kontrast: Als Jean-Claude Juncker vor genau einem Jahr seine erste "Rede zur Lage der Union" hielt, war seine Mutter wenige Tage zuvor gestorben. Sein Vater lag im Krankenhaus. Er selbst wirkte gesundheitlich angeschlagen. Dennoch gelang es dem Kommissionspräsidenten, leidenschaftlich für mehr Solidarität zu werben – vor allem in der Flüchtlingsfrage. Ein Jahr später erlebt das Hohe Haus einen müden und resignierten Politiker, der pflichtschuldig die großen Themen abarbeitet, ohne jemals mehr als höflichen Beifall zu ernten.
Am Ende stehen die Abgeordneten der europafreundlichen Parteien zwar klatschend auf, doch auch diese Geste hat viel von einer Pflichtübung. Nach knapp zwei Jahren Amtszeit, konfrontiert mit der größten Sinnkrise seit ...