Gedanken zum Tierschutz
KOMMENTAR: Nackt gegen Pelz
Felicia Belledin, Dana Cordes &
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80 Prozent aller Tierpelze werden in China weltweit gefertigt. Die Pelztiere werden auf grauenhafte Weise getötet. Auch in den Niederlanden und in Finnland werden die Tiere ähnlich schlecht behandelt. Eine Mütze mit Pelzbommel kostet in Deutschland fünf Euro, eine Jacke mit Pelzbesatz 30 Euro. Echtpelz ist oft als Kunstpelz deklariert, zur Irreführung werden Fantasienamen verwendet. 85 Prozent der Tiere stammen aus der Pelzzucht, 15 Prozent aus Wildfang durch Tellereisen, Schlingen, Fallen oder Totschlagklingen. Getötet wird durch Erschlagen, Genickbruch, Vergasen, Erstechen, Ertränken oder Elektroschock.
Katzen und Hunde tragen teilweise noch Halsbänder, das heißt, sie wurden illegal eingefangen. Die Tiere müssen die Tötung ihrer Artgenossen mit ansehen und haben Todesangst. 120 Millionen Nerze, Hunde, Katzen, Kaninchen, Mader, Füchse, Bären, Coyoten, und Nager sterben jährlich für die Pelzmode. Viele Tiere werden sogar lebendig gehäutet. China kennt kein Tierschutzgesetz, das heißt bei der Tötung von Tieren ist so ziemlich alles erlaubt. Und fast nichts verboten. Viele Tiere erleiden Knochenbrüche und schwere Verletzungen.
Die Zuchttiere leben von Geburt bis zur sogenannten "Pelzernte" in winzigen Drahtgitterboxen, in denen sie sich kaum bewegen können. Für einen Pelzmantel müssen 60 Nerze, 100 Eichhörnchen oder 200 Chinchillas ihr Leben lassen. Pelz ist kein Nebenprodukt der Fleischindustrie, die Kadaver landen im Müll. Echtpelz kann man daran erkennen, dass er nach menschlichen Haaren riecht. Echter Pelz richtet sich auch wieder auf, nachdem man hinein pustet. Außerdem kann man die Echtheit auch daran erkennen, dass der Ansatz weiß ist. Ein bewusster Einkauf unterstützt den Tierschutz. Darum besser keinen Pelz kaufen.
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