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Komm, lass Dich mal (er-)drücken!

  • Roland Burkhart

  • Mi, 13. Januar 2021
    Waldkirch

     

BZ-Plus Launiges von einem Literaten zu einer lieb gewonnenen Gewohnheit, die man nun in Corona-Zeiten dringend bleiben lassen soll .

Umarmen ist ähnlich wie ein  Sternenhimmel.    | Foto: Daniel Reinhardt
Umarmen ist ähnlich wie ein Sternenhimmel. Foto: Daniel Reinhardt

Umarmen? Eigentlich kannte ich das von meiner Kindheit auf dem Lande her gar nicht. Als Bub war es mir unangenehm, wenn Tanten, die mich lange nicht mehr gesehen hatten, ihren staunenden Begrüßungssatz "Du bisch aber groß wore!" mit einer Umarmung und mit einem kräftigen Druck an ihren Busen vollendeten. Uff! Mein kindlicher Atem geriet da ins Stocken...

. Diese irritierende körperliche Nähe waren wir Bauernkinder in den 50er Jahren nicht gewohnt. "Bin doch kei Hund!" sagten wir Buben, drehten uns verstohlen weg und putzten mit dem Ärmel das Gesicht ab. "Affenliebe" sagten dazu unsere Mütter später, peinlich berührt, und gaben uns recht. Bis weit in die 60er Jahre sollten Kinder den Erwachsenen artig die Hand zur Begrüßung geben, Mädchen machten dazu gelegentlich noch einen Knicks, Buben ...

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