Gemüse

Knollensellerie ist vielseitig und lecker

Unscheinbare Kugeln, die es in sich haben: Auf den ersten Blick verlockt Knollensellerie nicht zum Kauf. Doch in vielen Gerichten punktet er mit seinem Aroma – und nachhaltig ist er obendrein.  

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Knollensellerie lässt sich dank seines nussigen Aromas vielfältig verarbeiten.  | Foto: Foto: Andrea Warnecke (dpa)
Knollensellerie lässt sich dank seines nussigen Aromas vielfältig verarbeiten. Foto: Foto: Andrea Warnecke (dpa)

Oft gehört ein Stück der Sellerieknolle zum Suppengemüse. Denn sein starker Eigengeschmack verleiht Eintöpfen eine würzige Note. Aber auch darüber hinaus lässt sich Knollensellerie mit seinem besonderen Aroma vielfältig verarbeiten. Darauf weist die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse hin. Knusprige Sellerie-Chips, cremiges Püree oder Strudelfüllung sind nur einige Ideen. Er schmeckt auch einfach als dünne Scheibe auf dem Käsebrot.

Zudem ist Knollensellerie auch in puncto Nachhaltigkeit vorbildhaft: Im Gegensatz zu vielen importierten Gemüsearten ist er laut den Gemüse-Experten ein echtes Regionalprodukt, das noch dazu nur wenig Wasser benötigt und in vielen Regionen gedeiht. Wer eine ganze Knolle kauft, kann sie im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu zwei Wochen lagern, heißt es vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Stücke halten sich in einem luftdicht verschlossenen Gefäß ein paar Tage. Wer sie verarbeitet, sollte die Knolle zuerst mit der Gemüsebürste unter fließendem Wasser waschen. Das anschließende Schälen geht besser, wenn man sie halbiert oder viertelt, rät das BZfE. Tipp: Werden die Stücke nicht direkt zubereitet, mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht zu schnell braun werden.

Knollensellerie ist vielseitig verwendbar

Knollensellerie ist in der Küche vielseitig verwendbar. Ein Klassiker ist der Waldorfsalat, bei dem Knollensellerie roh geraspelt zum Einsatz kommt. In gleicher Menge werden hier geraspelter Sellerie und Apfel vermengt. Hinzu kommen einige Walnüsse. Ein Dressing aus Joghurt, Crème fraîche, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und etwas Honig oder Zucker rundet den Salat ab.

Man kann ihn aber auch in der Pfanne gebraten servieren. Dazu den Sellerie in knapp fingerdicke Scheiben oder mundgerechte Stücke schneiden. Diese in etwas Pflanzenöl von beiden Seiten jeweils zehn Minuten langsam anbraten, sodass sie noch bissfest sind. Mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Dazu schmecken Salzkartoffeln und eine feine Käsesoße.

Als Variation des sonst üblichen Kartoffelpürees kann man einfach einige Selleriewürfel zusammen mit den Kartoffeln kochen. Danach alles stampfen und mit etwas Butter und geriebener Muskatnuss abschmecken. Die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse empfiehlt folgendes Rezept: Die Knolle wird geputzt, gewaschen und von groben Stellen befreit. Dann mit Olivenöl einreiben und mit grobem Salz bestreuen. Für 2 1/2 bis 3 Stunden im auf 190 Grad vorgeheiztem Ofen auf mittlerer Schiene backen. Etwas auskühlen lassen, in Schnitze schneiden und mit ein wenig Fleur de Sel, frisch gemahlenem Pfeffer, Olivenöl, Zitronensaft und einem Klecks Schmand genießen.

Tipps zum Aufbewahren

Da die Schnittstellen der Sellerieknolle leicht oxidieren und rot-braun anlaufen, sollten diese mit etwas Zitronensaft bestrichen werden. Die Schnittstelle sollte zudem mit Frischhaltefolie abgedeckt werden, um ein Austrocknen zu verhindern. Geschält und in Stücke geschnitten kann Sellerie eingefroren und dann später als Suppenzutat verwendet werden. Noch besser ist es, die Reste vor dem Einfrieren zu garen – roh eingefroren kann Sellerie bei der späteren Verwendung etwas weich werden. Auch durch Trocknen können die Knollen haltbar gemacht werden. Hierzu den Sellerie fein raspeln und im Backofen bei etwa 80 Grad dörren. Mit getrocknetem Porree und Möhren, die genauso behandelt werden, kann man selbst eine gekörnte Brühe ohne jeden Geschmacksverstärker herstellen.


dpa

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