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Klimagerechtigkeit und lokales Engagement

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KLIMASCHUTZARBEITSKREIS

Klimagerechtigkeit und lokales Engagement

Im Rahmen der Fairen Woche widmete der Klimaschutzarbeitskreis Waldkirch zusammen mit dem Weltladen und dem Kleiderladen Remode sein Klimagespräch dem Thema "Globale Klimagerechtigkeit und lokales Engagement". Jolana Kodal und Ana Maria Sánchez vom Eine-Welt-Forum Freiburg berichteten in ihrem Eingangsreferat, dass Menschen im globalen Süden am stärksten von den Folgen des Klimawandels betroffen sind, obwohl sie nur wenig zu seinen Ursachen beitragen. So würde ein durchschnittlicher Mensch in den USA oder Australien in zwei Tagen die gleiche Menge an CO2-Emissionen wie ein durchschnittlicher Mensch in Mali oder Niger in einem ganzen Jahr produzieren. Die Menschen im globalen Süden hätten auch weniger Ressourcen, um sich gegen die Folgen der Klimakrise zu wappnen. Am Beispiel Wegwerfmode ("fast fashion") wurde als Problem benannt, dass wegen Modetrends Verbraucher in Deutschland etwa 60 Kleidungsstücke pro Jahr kaufen, von denen mehr als 80 Prozent im Restmüll landen. Das heize die Klimakrise an, da bei der Produktion von Kleidung und Schuhen mehr Klimagase emittiert würden als von Flug- und Schiffsreiseverkehr zusammen. Problematisch seien auch der hohe Wasser- und Pestizidverbrauch in der Baumwollproduktion und der Einsatz von Erdöl bei synthetischen Textilien. Die Referentinnen empfahlen, weniger Kleidung zu kaufen, Secondhand-Angebote zu nutzen und beim Einkauf auf nachhaltig produzierte Kleidung zu achten. In Arbeitsgruppen wurde anschließend diskutiert, wie der Klimaungerechtigkeit durch lokales Engagement begegnet werden kann. In Waldkirch gebe es bereits zahlreiche Möglichkeiten, um die ökologischen und sozialen Folgen des eigenen Konsums zu reduzieren (wie Wochenmarkt, Mitmachgarten, Weltladen, Remode, Repair-Café, Café Mundwerk). Für mehr Klimagerechtigkeit wurde es jedoch als wünschenswert erachtet, dass diese Angebote, vor allem für lokale Einkäufe, von mehr Menschen genutzt werden. Auch gab es Anregungen für zusätzliche Initiativen, wie Mehrweg-Pfandsysteme für die ToGo- und Takeaway-Gastronomie oder die Aufnahme fairer Mode ins Sortiment bestehender Modegeschäfte. Ein Hinweis galt der Balkonsolarförderung der Stadt Waldkirch; diese läuft Ende November aus: Wer noch eine Förderung beantragen möchte, könne dies noch bis zum 30. November tun. Nähere Infos unter: http://www.stadt-waldkirch.de

Ressort: Waldkirch

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 23. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

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