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Kläger: Meta nutzt junge Menschen aus

Mehr als 40 US-Bundesstaaten haben Meta, den Mutterkonzern von Facebook und Instagram verklagt. Ihr Vorwurf: Das Unternehmen gefährde bewusst die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.  

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"Meta nutzt mächtige und beispiellose Technologien, um Kinder und Jugendliche anzuziehen (...) und in die Falle zu locken, um Gewinne zu erzielen", heißt es in der am Dienstag in Kalifornien eingereichten Klageschrift, die über 40 US-Bundesstaaten unterstützen. Die Kläger werfen dem Konzern vor, seine Onlinedienste "auf manipulative Weise so zu gestalten, dass Kinder abhängig werden und zugleich an Selbstwertgefühl verlieren". Das Unternehmen nutze junge Menschen aus, da sein Geschäftsmodell darauf basiere, dass diese möglichst viel Zeit auf den Plattformen verbringen, obwohl dies ihrer Gesundheit schade.

In der Klage wird das Bundesgericht aufgefordert, Meta dazu zu bringen, "manipulative Taktiken" einzustellen, eine hohe Geldstrafe sowie Entschädigungen zu zahlen. Meta zeigte sich "enttäuscht" von der Klage. Das Unternehmen verwies auf "mehr als 30 Maßnahmen, um Jugendliche und ihre Familien zu unterstützen". Dazu zählten Kontrollmöglichkeiten für die Eltern und Aufforderungen an die Jugendlichen, Pausen einzulegen.

Nach einer Studie des Pew Research Center nutzen 95 Prozent der 13- bis 17-Jährigen in den USA mindestens einen Onlinedienst. Ein Drittel von ihnen nutze sie "nahezu ständig". Nach einem Bericht des US-Arztes Vivek Murthy lassen sich Symptome für Depressionen und Ernährungsstörungen insbesondere bei jungen Mädchen mit der Nutzung von Onlinediensten in Verbindung bringen. Der amerikanische Kongress hat es bislang nicht geschafft, sich auf eine Verschärfung der Gesetze zu einigen.

Ressort: Computer & Medien

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 26. Oktober 2023: PDF-Version herunterladen

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