Kinderarzt Maximilian Muenke über seltene Krankheiten: „Alle würden profitieren“
BZ-INTERVIEW: Der Kinderarzt Maximilian Muenke erklärt, warum seltene Krankheiten jeden interessieren sollten.
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Waisenkrankheiten, Orphan diseases, werden die seltenen Erkrankungen auch genannt. Leiden, die sich dadurch auszeichnen, dass sie jeweils weniger als einen unter 2000 Menschen betreffen. Verwaist, weil sie angesichts ihrer Seltenheit von Wissenschaft, Industrie und Medizin gerne vergessen werden. Seit drei Jahren versucht man ihnen an der Uniklinik Freiburg in einem speziellen Zentrum, mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Zusammen mit dem Frias, dem Uni-Exzellenzinstitut, lud man jetzt zu einer internationalen Tagung zum Thema ein. Michael Brendler sprach mit einem der prominentesten Gäste, dem amerikanischen Kinderarzt Maximilian Muenke.
BZ: Herr Professor Muenke, "Warum die seltenen Erkrankungen uns alle angehen", heißt das Thema Ihres Vortrags auf der Konferenz. Könnten Sie uns näher erklären, wieso etwas, was nur die Wenigsten betrifft, alle interessieren sollte?Muenke: Ich kann Ihnen mindestens drei gute Gründe dafür nennen. Zum Beispiel den, dass wenn man alle 6000 bekannten seltenen Erkrankungen zusammennimmt, die ...