Kinder vom Computer weglocken

Gesellschaftsspiele kommen nicht aus der Mode, auch dieses Jahr gibt es eine große Auswahl / Welche machen besonders Spaß?.  

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Wer ist zuerst mit seinen Krabbeltieren im Beerenfeld?   | Foto: bz/dpa
Wer ist zuerst mit seinen Krabbeltieren im Beerenfeld? Foto: bz/dpa
Bei Hunderten neuer Gesellschaftsspiele pro Jahr können Tipps die Wahl erleichtern. Ein solcher ist das Brettspiel Orleans aus dem Verlag dlp games. Mit mindestens zwei Stunden Spieldauer lädt es zum Experimentieren ein, weil viele Wege ins mittelalterliche Orleans und damit zum Sieg führen. Jeder Spieler hat eine Miniversion von Orleans vor sich und einen Spielplan mit Straßen, Flüssen und Orten sowie Gefolgsleute wie Handwerker, Händler oder Ritter. Das Personal ist der Schlüssel zum Sieg. Glück spielt eine Rolle, aber auch Taktik. Spannung für zwei bis vier gewiefte Spieler ab zwölf Jahren, es kostet etwa 50 Euro.

Günstiger ist Spinderella aus dem Verlag Zoch, das 2015 die beiden wichtigsten Kinderspielpreise eingesackt hat. Die Spielschachtel wird zum Waldboden, über dem sich dreidimensional ein Spinnennetz spannt. Blickfang sind magnetische Spinnen in Walnussgröße. Oben auf der Netzfläche krabbeln Roberto und Klaus. Unter ihnen baumelt zwischen beiden Ebenen Schwesterchen Spinderella, der Ärgerfaktor. Durch geschicktes Ziehen von Roberto und Klaus kann Spinderella so abgesenkt werden, dass sie am Waldboden krabbelnde Ameisen der zwei bis vier Spieler ab sechs Jahren magnetisch schnappt. Sieger ist, wer als erster seine Krabbeltiere über die Waldbodenfelder zu einem Beerenfeld gewürfelt hat. Preis etwa 30 Euro.

Ab acht Jahren ist das Zwei-Personen-Spiel Patchwork des Verlags Lookout interessant. Am Ende einer halbstündigen Partie hat jeder eine Patchworkdecke aus Pappplättchen gepuzzelt. Wer mehr Knöpfe sein Eigen nennt, gewinnt. Genial fies ist, dass das Aufnehmen von Flicken nicht nur Knöpfe, also Siegpunkte, kostet, sondern auch Zeit. Auf jeden Flicken sind ein Preisschild in der Währung Knöpfe und Zeitfelder aufgedruckt. Letztere schreiten die Spieler auf einem separaten Zeitplan voran. Kurze Regeln, stets spannend und am Ende fast so etwas wie ein Kunstwerk – das gibt es für etwa 20 Euro. Auch Kartenspiele können noch überraschen.

Schon mal ein zu gutes Blatt gehabt? Bei "Ugo" des Verlags Kosmos, einem Stichspiel mit Karten in fünf Farben und neun Werten, ist das gut möglich. Stiche werden nach Farben sortiert auf fünf Karten abgelegt, die das eigene Königreich darstellen. Spielerisch ist das hinterhältig, weil eine Königreich-Karte auch Bauernchips braucht, um eine darauf liegende Zahlenkarte zur Wertung zu bringen. Fehlen Bauern, gibt es Minuspunkte. Bauern bekommt, wer mit niedrigen Karten sticht. Das macht Stechen zur Kunst und ein gutes Blatt zur Last. Für zwei bis (besser) vier Personen ab zehn Jahren. Eine Partie dauert eine halbe Stunde, 13 Euro.

Vienna des Verlags Schmidt Spiele ist ein Würfelspiel. Jeder der drei bis fünf Kontrahenten hat bis zu fünf Würfel der eigenen Farbe. Wer am Zug ist, würfelt und setzt einen oder zwei Würfel auf ein Stadtfeld. Das kann Siegpunkte bringen oder Personenkarten, Geld oder Sonderkarten. Zugegeben, man kann schlecht würfeln und sein Pech beklagen, speziell in der Endphase einer Partie. Andererseits lässt sich fast jeder Wurf verwerten. Die Frage ist nur, ob man es auch erkennt und bei Zeiten Geld gesammelt hat, das man in der Not braucht, um neu würfeln zu dürfen. Eine Partie dauert maximal eine Stunde, wobei das Spiel zu fünft etwas abfällt. Es kostet 30 Euro.
Schlagworte: Klaus kann Spinderella
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