Keine Lust mehr auf Alibi-Talkshows
WAS MACHT EIGENTLICH...? Stefan Krastel, der vor fünf Jahren gegen die Benachteiligung pflegender Angehöriger nach Berlin marschierte und im Fernsehen auftrat.
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OFFENBURG-KEHL. Vor fünf Jahren marschierte Stefan Krastel nach Berlin. Der Friseurmeister aus Offenburg, der in Kehl lebt, absolvierte die Strecke zu Fuß, 40 Etappen in 42 Tagen, ohne Geld. Er wollte gegen die gesetzlich festgeschriebene Ungleichbehandlung pflegender Angehöriger gegenüber der Pflege in einem Pflegeheim angehen. Krastel, der damals ein gefragter Gast in Talkshows war, pflegt seit 1998 seine Mutter Brunhilde und hat deshalb seine Ersparnisse und seine Altersvorsorge verloren. Die BZ hakte nach, was von seinem Einsatz 2009 geblieben ist.
Er habe damals Briefe und E-Mails in rauen Mengen bekommen. "Von Leuten, denen es nicht anders ergeht wie mir", erzählt der 47-jährige. "Nur: Geändert hat sich nichts." Zwei Pflegereformen habe es seither gegeben. Sie hätten die Situation der pflegenden Angehörigen von ...