Keine Fasnacht ohne leckere Küchli
Ob rund oder länglich, dick oder dünn: Fettgebackenes hat eine alte Tradition und ist am "Schmutzigen Dunnschdig" ein "Muss".
Irene M. Krauß
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
BAD SÄCKINGEN. "Luschtig isch de Fasenacht, wenn mei Mueder Küchli bacht ... wenn sie aber kaini bacht, isch kai luschtigi Fasenacht". Der Inhalt dieses schwäbisch-alemannischen Liedes dürfte klar sein: Fasnachtszeit ist Gebäckzeit. Zwar sind die Namen und Formen all dieser Küchle, Kreppe, Krapfen, oder wie sie landauf, landab auch heißen mögen, unterschiedlich. Allen gemeinsam aber ist, dass sie in heißem Fett oder in ausgelassener Butter gebacken werden.
Hochsaison haben die meisten in der regional als Fasching, Fas(t)nacht oder Karneval benannten Zeit. Nicht umsonst hat der im Süden Deutschlands vielzitierte "schmotzige" Donnerstag, der früher den eigentlichen Auftakt zum häuslichen Küchlebacken bildete, seinen Namen danach erhalten. "Schmotzig" bedeutet nämlich nichts anderes als "fettig" oder "schmalzig".Warum es zur Fastnacht gerade Schmalzgebackenes gab, hatte durchaus einen praktischen Grund. Da Fettes zu essen früher gleichbedeutend war mit gut und viel zu essen, empfahl sich der Genuss von Schmalzgebäcken vor der 40 Tage dauernden Fastenzeit.
Bis ins 15. Jahrhundert billigte auch die Kirche entsprechende Vergnügungen und leibliche Genüsse ...