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Kein Prosit auf Ungarn

Der Streit um die Vergangenheit blockiert die Politik, doch die Wirtschaft wächst dynamisch weiter / Von Annemarie Rösch.  

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E s könnte Deutschland sein. Am Eingang des Dorfes Mecseknadasd wirbt ein Plakat auf Deutsch für Weine vom Schlossberg. Schilder an den Gartenzäunen warnen vor Hunden. Vor den Einfamilienhäusern wachsen Rosen, Schilfgras und Bambus. Krisztina Arnold bittet in die Gartenlaube. Ihre Mutter schenkt Wein aus Karaffen ein. "Wir haben ihn selbst gemacht", sagt sie. Auf dem Tisch duften Äpfel. "Die Arnolds sind vor 230 Jahren von Baden nach Ungarn ausgewandert", erzählt Krisztina Arnold mit rollendem "R". Handwerker und Weinbauern waren ihre Vorfahren. Davon zeugen Wagenräder und Weinfässer in der Laube. Krisztina selbst ist Journalistin. Sie arbeitet für ein deutsches Radioprogramm.
"Uns gefällt es gut hier", sagt ihre Mutter. "Wir wollten nie weg nach Deutschland." "Ja, ich konnte nie verstehen, warum all die Rumäniendeutschen auswandern. Es liegt wohl daran, dass es ihnen ...

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