Kein Patentrezept
Europa hat bei seinem Versuch, die Eisenbahnen zu reformieren, noch keinen Königsweg gefunden.
unseren Korrespondenten in Basel, London, Paris & Kopenhagen
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Die Europäer verstehen unter Bahnreform sehr Unterschiedliches. So wollen die Franzosen zwar Wettbewerb auf der Schiene, schrecken aber vor einer Privatisierung ihrer Staatsbahn zurück. In der Schweiz sollen Privatbahnen den Schweizerischen Bundesbahnen gleichgestellt werden, doch die Reform stockt. Die Dänen haben Netz und Bahnbetrieb voneinander getrennt – mit nicht immer erfreulichen Ergebnissen.
FRANKREICH: Neue ChefinSie ist eben erst angekommen. Das Büro über den Gleisen des Pariser Bahnhofs Montparnasse, wo die 54-jährige Bretonin fortan die Geschicke der staatlichen Eisenbahngesellschaft SNCF bestimmen wird, ist noch nicht fertig eingerichtet. Anne-Marie Idrac hat noch nichts beschlossen, nichts angeordnet. Und doch schlägt der neuen Chefin geballte Ablehnung entgegen. Sämtliche Gewerkschaften misstrauen ihr. Damit, dass erstmals in der Geschichte der SNCF eine Frau das Sagen habe, habe der Argwohn nichts zu tun, versichern Arbeitnehmervertreter. Es gehe nicht um das Geschlecht der Person, sondern um die Politik, die sie in der Vergangenheit verfochten habe, eine wirtschaftsliberale Politik. "Wenn ...