BZ-Interview
Kaniuk: „Der Traum ist verblasst“
Ultraorthodoxe Juden bespucken ein kleines Mädchen. Rechtsextreme Siedler zünden Moscheen an. Was ist los mit Israel, wollte BZ-Korrespondentin Inge Günther von Yoram Kaniuk wissen.
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Ultraorthodoxe Juden bespucken ein kleines Mädchen. Rechtsextreme Siedler zünden Moscheen an. Und die Regierung Netanjahu erlässt in Serie Gesetze, die die Linken als anti-demokratisch einstufen. Was ist los mit Israel, wollte BZ-Korrespondentin Inge Günther von Yoram Kaniuk wissen. Sie traf den 81-jährigen israelischen Schriftsteller ("Adam Hundesohn" / "Der letzte Jude") und Maler in Tel Aviv.
BZ: Herr Kaniuk, angesichts der jüngsten Ereignisse: Ist in Israel ein Kulturkampf entbrannt?Yoram Kaniuk: Neu ist das alles nicht. Israel befindet sich seit 1948 im Ausnahmezustand. Wir haben einen Fehler gemacht, als wir eine Verfassung, wie in der Staatsdeklaration vorgesehen, immer wieder aufgeschoben haben – bis heute. Allerdings hatte David Ben-Gurion damals den ...