"Jugendliche sollen mithelfen"
ZISCHUP-INTERVIEW mit Bürgermeister Andreas Hall über die Schließung des Skateparks und einen neue Anlage für Skater.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Bisher gab es in Kirchzarten einen Skatepark mit Halfpipe. Doch die Anlage musste geschlossen werden. Die Skater möchten natürlich gerne wieder einen neuen Platz für ihren Sport. Wird es den geben? Das wollten Maximiliane Löffler und Joana Rombach aus der Klasse 9 a des Marie-Curie Gymnasiums Kirchzarten wissen – und zwar von ihrem Bürgermeister Andreas Hall. Sie trafen ihn zum Interview.
Andreas Hall: Es gäbe genug Platz. Es gab bis vor kurzem einen Skateplatz mit einer Halfpipe am Segelflugplatz, der aber wegen einer Wasserkraftanlage, die dort gebaut wurde, weg musste. Der wird aber wieder bestückt. Es soll also wieder einen Skatepark geben. Die Jugendreferentin, Natalia Rozpiorska wird sich zusammen mit jugendlichen Skatern darum kümmern, wie der Skatepark gestaltet werden soll. Auf dem alten Skateplatz war die Halfpipe zum Teil kaputt, weshalb er auch abgebaut wurde. Daraufhin wollten die Skatercliquen einen neuen Platz. Bevor wir jedoch einen neuen Platz bauen, wollen wir erstmal wissen, was ihr Skater überhaupt für Attraktionen haben wollt. Darum wird sich Natalia Rozpiorska kümmern.
Zischup: Wer kommt für die entstehenden Kosten auf?
Hall: Es ist Geld im Haushalt vorhanden. Davon werden wir einzelne, nicht feststehende Elemente kaufen, die wir bei Events auch mal woanders hin transportieren können.
Zischup: Würde das Geld reichen, oder müsste man eine Spendenaktion aufrufen?
Hall: Ich denke, das Geld wird reichen. Wir haben ungefähr zehn bis zwölftausend Euro für den Skatepark. Ein paar tausend Euro sind auch für Geräte vorgesehen.
Zischup: Was glauben Sie: Wird es Widerstände von Seiten der Bürger geben?
Hall: Nein, ich denke nicht, da vorher schon ein Platz vorhanden war. Wir haben auch überlegt, dass man auch verschiedene Cliquen auf einem Platz unterbringen kann, zum Beispiel die Skater und auch die BMX-Fahrer. Dafür bräuchten wir aber auch die Rückmeldung der Jugendlichen selbst.
Zischup: Wird es eine Altersbeschränkung für den Park geben?
Hall: Nein, die Aufsichtspflicht liegt bei den Eltern der Kinder. Wenn sie ihrem Kind erlauben, auf eigene Verantwortung auf den Platz zu gehen und es sich verletzt, dann haften die Eltern. Die Geräte werden vom TÜV geprüft und sind damit freigegeben für die öffentliche Nutzung. Bei der alten Halfpipe war die Verletzungsgefahr jedoch zu hoch, da sie an manchen Stellen zu kaputt war.
Zischup: Wie oft wird der TÜV geprüft?
Hall: Wir sind dazu verpflichtet, in vorgegebenen Zeitabständen alle Geräte zu prüfen und gegebenenfalls auch zu reparieren und Fehler zu beheben. Der TÜV prüft jeden Monat alle Spielgeräte.
Zischup: Ab wann könnte man den Park bauen?
Hall: Der Platz ist da und asphaltiert, man könnte demnächst Geräte darauf stellen. Ob dieses Jahr oder nicht – zur kommenden Saison wird er fertig sein, also im Frühling oder Sommer.
Zischup: Dürfen bei der Planung denn auch Jugendliche wie wir mithelfen?
Hall: Ja, und sie sollen sogar. Ich wäre froh darüber, denn ehrlich gesagt soll die Anlage ja auch so werden, dass sie später von Jugendlichen gerne genutzt wird, wie bei dem neu gebauten Platz am Sägewerk in Zarten. Da haben wir die Bürger auch gefragt, wie sie sich den Platz vorstellen. So wollen wir es auch bei dem Skateplatz machen.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.