"Juden raus" galt auch im Elztal
REICHSPOGROMNACHT VOR 70 JAHREN: Wie es am 9. November 1938 und danach der jüdischen Tierarztfamilie Türkheimer erging.
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ELZTAL. Heute jährt sich zum 70. Mal die Reichspogromnacht. In der Nacht zum 9. November 1938 wurden im Deutschen Reich die Synagogen in Brand gesteckt, jüdische Geschäfte geplündert, jüdische Friedhöfe geschändet und jüdische Bürger verhaftet. Auch das Elztal blieb nicht völlig verschont.
Auch in Elzach versammelten sich am Nachmittag des 9. Novembers die NS-Organisationen der Stadt sowie einige Lehrer und Schüler, um von der Ladhofbrücke aus zur Freiburger Straße 6 zu ziehen. Dort wohnte der jüdische Tierarzt Dr. Bruno Türkheimer mit seiner Frau und seinen zwei Kindern. Türkheimers Dienste waren bislang sehr geschätzt und seine Verlässlichkeit, Großzügigkeit und Freundlichkeit im oberen Elztal bekannt. Des öfteren erließ der Tierarzt armen Tagelöhnern die Behandlungskosten. Auch nahm er schon mal Schulkinder oder alte Bauersfrauen auf seinem ...