"Juden fühlten sich hier sicher"
BZ-INTERVIEW: Irmgard Schwanke untersucht das Zusammenleben von Christen und Juden im 17. Jahrhundert.
OFFENBURG. Seit gut einem Jahr arbeitet Irmgard Schwanke, 33 Jahre, im Rahmen eines Forschungsprojektes an einem bisher weitgehend unerschlossenen Teil der Offenburger Stadtgeschichte. Sie hat bereits einen Aufsatz über "das Verhältnis von Juden und Christen im Offenburg des 17. Jahrhunderts" veröffentlicht, der an der Kasse des Ritterhaus-Museums erhältlich ist. Thorsten Diehl befragte die Historikerin zu ihrer Arbeit im Stadtarchiv.
BZ: Frau Schwanke, Sie haben einen Aufsatz über das Verhältnis von Juden und Christen im Offenburg des 17. Jahrhunderts geschrieben. Wie kamen Sie denn auf dieses Thema?Schwanke: Im Rahmen eines Forschungsprojektes an der Uni Freiburg: Wir beschäftigen uns mit "religiösen und ethnischen Minderheiten in der frühen Neuzeit". Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert und soll Aufschluss über das Verhältnis von "normaler" ...