Account/Login

Drei Fragen an

Jorinde Wiese: „Chinesisch ist meine Geheimsprache“

DREI FRAGEN AN Jorinde Wiese, die den Chinesisch-Wettbewerb in Heidelberg gewonnen hat.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Jorinde Wiese  | Foto: Thomas Kunz
Jorinde Wiese Foto: Thomas Kunz

Bei dem diesjährigen 15. "Chinese Bridge" Wettbewerb in Heidelberg hat Jorinde Wiese, Sinologie-Studentin an der Universität Freiburg, den ersten Platz gewonnen. Bald wird sie nach China aufbrechen, um dort Deutschland zu vertreten und mit den Gewinnerinnen und Gewinnern aus der ganzen Welt um einen Platz im großen Finale zu kämpfen. BZ-Mitarbeiterin Tong Li hat sich mit Jorinde Wiese über deren Erfahrungen unterhalten.

BZ: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Chinesisch zu lernen?
Wiese: Ich hatte viele Träume und Pläne für meine Zukunft. Als nichts so lief wie geplant, habe ich diese Entscheidung sehr spontan getroffen. Ich wollte einfach etwas Verrücktes machen. In meiner Schulzeit gab es ein paar chinesische Schülerinnen, die allesamt sehr nett waren. Ich habe damals aus Spaß selbstständig Dänisch gelernt und sie sagten im Scherz zu mir: "Wenn du Dänisch lernst, kannst du sicherlich auch Chinesisch lernen." Doch ich war mir da nicht so sicher. Heute bin ich aber froh, dass ich diese Schnapsidee hatte, Chinesisch zu lernen. Die beste Schnapsidee, die ich je hatte! Außerdem ist Chinesisch meine Geheimsprache geworden. Ich liebe all die wunderbaren Zeichen!
BZ: Welche lustigen Erfahrungen haben Sie während des Studiums der Sinologie erlebt?
Wiese: Da gibt es schon einiges. Im zweiten Semester traf ich mich mit einem chinesischen Tandempartner und wir korrigierten zusammen kleine Texte, die ich selber auf Chinesisch geschrieben hatte. Damals konnte ich bloß einfache Sätze schreiben wie zum Beispiel: "Das Wetter ist schön. Ich bin glücklich. Wir gehen jetzt nach Hause." Mein Tandempartner musste lachen und sagte: "Das ist ja lustig, genauso habe ich in der zweiten Klasse geschrieben!" Sowohl meine krakelige Handschrift als auch der Inhalt hatten ihn an seine Grundschulzeit in China erinnert.
BZ: Welche Tipps können Sie empfehlen, um gut Chinesisch zu lernen?
Wiese: Es gibt tausend gute Tipps, aber ich glaube das Wichtigste ist, dass man sich von niemandem sagen lässt, Chinesisch zu lernen sei eine Sache der Unmöglichkeit. Natürlich gehört sehr viel Fleiß und Disziplin dazu, aber bei all der Arbeit sollte man nie vergessen kreativ zu sein. Neben dem Lehrmaterial sollte man mit Spaß bei der Sache bleiben und sich beispielsweise chinesische Serien im Internet anschauen. Ich trainiere damit mein Hörverständnis und lerne viele Sätze, die ich im Alltag anwenden kann.

Jorinde Wiese ist 21 Jahre alt, wohnt in Freiburg und studiert Sinologie im vierten Semester an der Uni Freiburg. Auf ihrem Blog http://www.jorinde.ch hat sie viele interessante Erlebnisse über Chinesisch gesammelt. Im Juli wird sie es hoffentlich durch die Vorrunden schaffen und unter die besten 30 Kandidatinnen und Kandidaten kommen, um an dem finalen Wettbewerb in China teilzunehmen.
"Chinese Bridge" ist ein Wettbewerb, der den Chinesischlernenden aus aller Welt die Chance bietet, ihre Chinesisch-Kenntnisse auf einer internationalen Bühne unter Beweis zu stellen.

Ressort: Freiburg

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel