Interview
Jess Jochimsen: "So ein wohliges Heimspielgefühl"
BZ-INTERVIEW mit dem Autor und Kabarettisten Jess Jochimsen über das Gute an Freiburg und das Nervige an den Klischees.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Fern der Heimat – an der Ostsee – arbeitete der Freiburger Kabarettist Jess Jochimsen am neuen Programm "Für die Jahreszeit zu laut". Wundersam ungebrochen war im Norden das Interesse am Freiburger Anderssein. Reporter fragten nach dem Zusammenhang von leisen Tönen und der Randlagenidylle seiner Wohnumgebung an der Flanke des Schwarzwalds. Die Plasberg-Redaktion wollte ihn als – typisch Freiburg! – WG-Bewohner in die Talkrunde holen. Und so weiter. Julia Littmann sprach mit ihm über Heimspiele und Heimat, über Lärm und Lokalpatriotismus.
BZ: Die Frage liegt auf der Hand in einer Stadt, in der die Menschen dazu neigen, sich für die Umwelt stark zu machen: In wie weit hat Freiburgs "Filz" – die Initiative gegen Lärm und Zwangsbeschallung – Sie zu Ihrem neuen Programm angeregt?Jess Jochimsen: Ehrlich gesagt hat die Initiative damit überhaupt nichts zu tun. Sie ist mir natürlich bei meinen Recherchen zum Thema Lärm begegnet und ihr Anliegen macht Sinn. Denn das berühmte Zitat von Robert Koch trifft ja zu: "Eines Tages wird der Mensch den Lärm ebenso unerbittlich bekämpfen müssen wie die ...