Fantasyroman-Autorin
Jana Gabel: „Dann hört man nur noch die Tastatur klappern“
Die 15-jährige Staufenerin Jana Gabel hat einen Fantasyroman geschrieben – und sucht nach Lesern, die ihr Projekt unterstützen.
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Seine Augen sind dunkel, man könnte fast meinen, sie sind schwarz. Mit erhobenem Messer geht er auf mich zu. Er holt aus zum tödlichen Wurf, sieht mir in die Augen. Doch dann geht ein Ruck durch seinen Körper, in seinen Augen blitzt etwas auf. Mitleid?
"Noch ahnt Aleya nicht, was die Zukunft für sie bereithält. Sie lebt friedlich in einem Volk von Gestaltwandlern. Doch als seltsame Morde geschehen und ihr Volk in Gefahr gerät muss sie sich entscheiden. Folgt sie ihrem Schicksal oder hört sie auf ihr Herz?"
Auch diesen Klappentext für ihr Buch hat Jana selbst entworfen. In ihrem Buch "Gegen das Schicksal" geht es um ein Volk von Gestaltwandlern, die sich in Raubtiere verwandeln können. Dieses Volk nennt sich "Lenux". Sie sind mit den Jägern, Menschen mit übernatürlichen Kräften, verfeindet. Die Hauptpersonen des Romans sind Aleya, eine mutiges, junges Lenuxmädchen und Jamie, ein Jäger, der nicht so skrupellos ist, wie die anderen seiner Art. Kein Wunder, dass die beiden sich ineinander verlieben...
"Ich kann gar nicht genau sagen, wie ich zum Schreiben gekommen bin. Aber eins steht fest: Ich liebe Lesen", sagt Jana, "mich faszinieren schon immer Fantay- und Zukunftsbücher. Ich wollte meine eigene Welt erschaffen. Deshalb habe ich mit dem Schreiben angefangen und seitdem ist es meine Leidenschaft."
Ungefähr ein Jahr lang hat Jana an ihrem ersten Roman geschrieben, immer gleich direkt in den Laptop. Wie sie das macht? Am Anfang steht eine Idee, die spinnt Jana dann immer weiter. Den gesamten Verlauf der Geschichte hat sie zunächst nur grob im Kopf. "Wenn Jana am Schreiben ist, dann fließt das richtig aus ihr heraus. Man hört dann nur noch die Tastatur klappern", sagt ihr Vater Dirk Gabel stolz. Janas Mutter Nicole Gabel hat das Buch erst gelesen, als es fertig war.
In den Eltern hat Jana kein Schreib-Vorbild, aber die Eltern lesen gerne. Vor kurzen sind sie mit Jana an den Bodensee zu einer Veranstaltung des Papierfresserchen-Verlags gefahren und haben eine Lesung einer jungen Autorin besucht. "Durch einen BZ-Artikel auf der Kinderseite habe ich vom Papierfresserchen-Verlag erfahren. Das Beispiel der jungen Autorin Hanna Oschwald hat mir den Mut gegeben, dort selbst einmal nachzufragen", erzählt Jana.
Janas Lehrer am Faust-Gymnasium in Staufen, wo sie die 9. Klasse besucht, wissen noch nichts vom schriftstellerischen Talent ihrer Schülerin. Janas beste Freundinnen schreiben auch, ein Buch haben sie aber bislang noch nicht geschrieben. "Wir erzählen uns manchmal unsere Ideen und lesen uns auch mal was vor, mehr nicht", sagt Jana. Wenn sie nicht am Laptop sitzt und schreibt, tanzt sie Balett und Jazz. Das macht sie seit ihrem fünften Lebensjahr.
Vor kurzem hat sich Jana – ganz ohne fremde Hilfe – an einem Sonntag eine eigene Website erstellt. Jana Gabels Traumwelten heißt sie. Dort kann man schon eine Leseprobe ihres zweiten Romans lesen, an dem sie gerade schreibt. Er spielt in der Zukunft, im Jahr 2352. Auf ihrer Startseite schreibt Jana: "Lesen heißt Träumen, durch fremde Welten reisen, dem Alltag entfliehen, sich mitreißen lassen, nicht mehr aufhören können, die Magie des Buches spüren."
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