Jagd ist mehr als Schießen
Die baden-württembergische Jägerprüfung verlangt viel von den "Jungjägern".
NÖRDLICHER BREISGAU. Philipp Rothfuss gähnt. Die Zeit kann lang werden auf der Jagd. Es ist kühl, feucht, unaufhörlich prasselt der Regen auf das Dach des Hochsitzes. Es ist Sonntag, sechs Uhr morgens. Seit einer Stunde ist er auf der Jagd, und noch ist nicht viel passiert.
Einige Kilometer entfernt erwacht Wyhl, Lichter gehen an, Hunde bellen. Philipp blickt durch das Fernglas, es zeigt eine Welt in verwaschenen Grau: Maisfelder, Bäume, einen Zaun. Aber keinen Fuchs, kein Wildschwein, keinen Rehbock. Die Zeit kann lang ...