Italiens Klima ist bald am Oberrhein zu Hause

BZ-THEMA KLIMAWANDEL: Dürre und Hitze, Stürme und Überflutungen - die Änderung des Klimas ist nicht mehr aufzuhalten / Einfluss des Menschen unstrittig.

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Der heiße Juni, die große Trockenheit im Juli: ist das schon der Klimawandel? Meteorologen winken ab. Zweifellos seien das außergewöhnliche Wetterlagen - aber zunächst einmal nur Wetterlagen. Sie allein sagen nicht viel aus über einen Klimawandel - anders als die meteorologischen Beobachtungen der vergangenen 50 oder 100 Jahre, die von einer beschleunigten Veränderung des Klimas berichten. Diese wird sich im nächsten Jahrhundert fortsetzen, selbst wenn die Menschen ab sofort alles unterließen, was zum Treibhauseffekt beiträgt.

Für Klimaforscher gilt als ausgemacht, dass ein Sommer wie der gegenwärtige am südlichen Oberrhein künftig eher die Regel sein wird. Es gibt Prognosen, die bis 2050 eine Zunahme der sommerlichen Durchschnittslufttemperatur um bis zu sechs Grad Celsius in dieser Region vorhersagen. Das muss nicht immer extreme Hitze bedeuten: Helmut Mayer, Professor für Meteorologie an der Universität Freiburg, nimmt an, dass sich die Minimaltemperaturen stärker erhöhen werden als die Maxima. Das heißt beispielsweise: Die nächtliche Abkühlung des Oberrheingrabens setzt nicht mehr im bekannten Maße ein.
All diese Zukunftsbeschreibungen haben ein großes Maß an Unsicherheit. Denn die Klimamodelle, auf denen sie ...