In Kenia kommt es im Vorfeld der Wahl zu Protesten
Vor der Wahlwiederholung in Kenia kommt es zu heftigen Protesten. Junge Demonstranten entzünden in Kisumu Barrikaden. Das Volk der Luo sieht sich trotz eines Urteils des Obersten Gerichtshofs im Nachteil.
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Anhänger hören in Nairobi einer Rede von Oppositionsführer Odinga zu. Foto: dpa
Ein Mann in weitem blauen Gewand und violettem Turban kniet mit einem Hirtenstab in der Hand vor einer Felswand und betet. Erst murmelt er, dann schreit er auf. Inbrünstig fleht er seinen Gott Obongo na Kalaka an, dem Volk der Luo zur Seite zu stehen, wie es vor ihm schon Zigtausende seiner Landsleute getan haben. Denn Kit-Mikayi, wie die bizarre Felsformation im Westen Kenias genannt wird, ist ein heiliger Ort der Luo. Regelmäßig pflegen die Angehörigen des ostafrikanischen Volkes zu den aufeinander getürmten Granitbrocken zu pilgern, um für Frieden, Regen oder Kindersegen zu beten. Dann zünden sie zwischen den Felswänden Kerzen an, schlagen Hühner gegen den Stein und lassen das Blut von Ziegen in die Felsspalten fließen.
"Unser Gott hat uns noch nie im Stich gelassen", sagt der 69-jährige John Buyungeso, dem wie ...