In die Pedale – und Tor!
Vorwärts, rückwärts und alles ohne Bremse: Marius und Claudius wollen deutsche Meister im Radball werden
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Die beiden sind schon lange ein Team. Seit sie fünf Jahre alt sind, spielen sie Radball. Ihr Verein ist der RVC Prechtal. Zwei Mal in der Woche trainieren sie in der Gruppe, nicht auf dem Rasen, sondern in der Sporthalle. Im Training gibt es viel zu tun. Radball spielen ist nämlich gar nicht so einfach. "Man braucht vor allem viel Geduld", erklärt Claudius. Denn bis man mit dem Rad so gut fahren kann wie er, dauert es eine Weile.
Das Rad ist kein normales Fahrrad. Wenn man fährt, bewegen sich die Pedale, man muss also immer treten. Einen Leerlauf gibt es nicht. So kann man sehr schnell fahren, und sogar rückwärts! Aber man kann sich auch nicht ausruhen. Das Radballrad hat keine Gangschaltung und keine Bremse. Einen Sattel gibt es, aber auch den braucht man eigentlich nicht. Wer Radball spielt, der fährt im Stehen. Deshalb muss man gut balancieren können, um nicht umzufallen. Marius und Claudius trainieren immer wieder, wie man mit dem Rad blitzschnell von einer Richtung in die andere fährt, ohne dabei das Gleichgewicht zu verlieren und mit dem Fuß den Boden zu berühren. Das ist nämlich im Spiel nicht erlaubt.
Ein Radballspiel dauert zweimal fünf Minuten. Gespielt wird auf einem Feld mit zwei Toren. Jede Mannschaft hat einen Feldspieler, der die Tore schießt, und einen Torwart, der die Tore verhindert. Der Torwart darf dafür die Hände nehmen. Claudius steht meistens im Tor, aber auch Marius kann Torwart sein. Und was macht den beiden mehr Spaß? Tore schießen!
Marius und Claudius werden von ihren Vätern trainiert. Die spielen selber Radball. Deswegen wollten das auch die beiden Jungs lernen. Claudius Schwester Danielle (8) trainiert auch mit. Noch ist sie das einzige Mädchen bei den Radballern im Prechtal.
Damit Marius und Claudius heute beim Halbfinale topfit sind, haben sie in den vergangenen Wochen einmal mehr trainiert als alle anderen. "Ich muss blind wissen, wie Claudius fährt", sagt Marius. Auf dem Spielfeld dürfen sie sich nämlich nichts zurufen.
Weil Marius und Claudius sich aber auf dem Feld so gut verstehen, haben sie schon viele Spiele gewonnen und einige Pokale. Bei Marius stehen sie über dem Bett, bei Claudius in einer Vitrine. Vielleicht kommt bald ein neuer Pokal dazu. Das Finale der deutschen Meisterschaft ist ihr großes Ziel. Dafür müssen die Jungs heute allerdings weiterkommen. Also: Daumen drücken!
– Mehr Informationen unter http://www.rv-prechtal.de
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