In den Straßen von Dublin
Zum 100. Bloomsday ist die erste kommentierte deutsche Ausgabe von James Joyces Jahrhundertroman "Ulysses" erschienen.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Der kommende Mittwoch ist ein Festtag der Literatur: In seinem Roman "Ulysses" ließ James Joyce den jüdischen Anzeigenaquisiteur Leopold Bloom am 16. Juni 1904 zwischen morgens um acht und nachts um zwei durch Dublin streifen - eingedenk des ersten Treffens mit seiner späteren Ehefrau Nora Barnacle. Zum 100. Bloomsday sind von Tokio bis San Francisco Feste, Lesungen und Performances geplant, auch im deutschsprachigen Raum. Hier aber gibt es auch eine Würdigung zwischen Buchdeckeln: den ersten kommentierten "Ulysses".
Dere gewizzede biz. Gewissensbisse. Gewissens Bisse. Große Literatur, sagt Adorno, entsteht aus Schuldgefühl. Und wenn es stimmt, dass Joyce seine Hauptfigur Stephen Dedalus, sein Alter Ego im "Ulysses", als besonders hässlichen Charakter erscheinen lassen wollte, dann ist er besonders hart mit sich selbst ins Gericht ...