Immer mehr Löcher im sozialen Netz
Unterstützung bald nur noch für finanziell Bessergestellte? / Sparmaßnahmen zwingen soziale Dienste zu radikalen Änderungen.
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TITISEE-NEUSTADT. Die Gesetze des freien Markts und der Wettbewerb packen auch diejenigen, die sich der Nächstenhilfe verschrieben haben. Der Rotstift in Land und Kreis zwingt die Wohlfahrtsverbände, ihre Strukturen radikal zu ändern. Dadurch wird das soziale Netz löchrig, müssen soziale Dienste eingestellt und können neue Angebote nicht mehr entwickelt werden. Auch die caritativen Einrichtungen im Hochschwarzwald warnen davor, dass sich in einigen Bereichen bald nur noch gut Betuchte die Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen oder im Alter leisten können.
"Die Arbeit der Wohlfahrtsverbände ändert sich gravierend", stellt der Freiburger Caritas-Geschäftsführer und Sprecher der Wohlfahrtsverbände im Landkreis, Bernhard Scherer fest. Nicht zuletzt durch die Kürzungen des Landkreises bei den so genannten freiwilligen Leistungen, fehle den Verbänden die finanzielle Grundlage neue Hilfsangebote zu entwickeln. Statt der bisherigen pauschalen Zuwendungen an die Hilfs- und Beratungseinrichtungen, mit deren Hilfe neue Dienste "getestet" werden ...