Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2019 II
Im Traumland
Von Paula Maier, Klasse 4a, Bärenfelsschule, Grenzach-Wyhlen
Do, 4. Jul 2019, 13:35 Uhr
Schreibwettbewerb
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Als ich wieder im Zimmer war, wollte ich sofort weiter schreiben. Doch wo war mein Block? Ich suchte überall. Doch vergeblich. Mein Block war verschwunden. Ich ging zu meinem Bruder und zu meiner Mutter, doch beide hatten nichts gesehen. Nun ging ich in mein Zimmer und sah, wie Kobolde, Feen, Einhörner, Hexen, ein Gnom, Meerjungfrauen, Vampire, und ein Pegasus, der eine Kutsche, in der jemand drin war, zog, aus dem Block, der auf dem Boden lag, rannten. Als die Wesen mich sahen, schrien alle laut. Nur eine der Feen flatterte zu mir und betrachte mich von allen Seiten. Dann schrie sie laut: "Die Retterin aus der Legende! Wir sind gerettet!" Dann sah sie mich an und fragte, wie ich hieße. Ich sagte, dass ich Emma hieß. Nun folgte die nächste Frage: "Hast du uns erfunden? Und den Drachen mit der Sonnenallergie auch? Ich heiße übrigens Felicia und das sind meine Freunde aus dem Traumland."
Natürlich hatte ich die Geschichte erfunden, nur wusste ich nicht, ob es eine Sonnenallergie echt gab. Ich ging zu meinem Bruder, um zu fragen, ob ich sein Handy zum Recherchieren ausleihen durfte. Doch er schlief tief und fest und träumte wahrscheinlich von seiner Freundin Rosa. Mir blieb keine andere Wahl, als zu schreien, dass Träumen verboten war und er öffnete wie auf Befehl die Augen. Auf meine Frage antwortete er einfach nur: "Ja!", und ich fand, was ich finden wollte, und tatsächlich, es gab sie wirklich.
Als ich wieder bei meinen erfundenen Wesen war, wollten sie, dass ich ihnen helfe, den Drachen zu verjagen oder zu töten. Da ich die Geschichte geschrieben hatte, fiel mir ein, dass ich den Drachen einfach wegradieren könnte. Ich probierte es aus und plötzlich schrumpfte ich und verschwand mit den Wesen in meinem Block. Zum Glück hatte ich meinen Füller und den Tintenkiller dabei. Doch sehr seltsam war, dass mein Block noch da war. Ach egal. Jetzt musste ich erst den Drachen wegkillern. Aber es wollte einfach nicht funktionieren!
Ganz plötzlich kam wie aus dem Nichts der Drache und ich verstand, dass ich ihn aus dem Land wegradieren musste, um die Wesen zu retten. Doch da geschah, was nicht hätte geschehen sollen. Er nahm mich auf dem Rücken und flog mit mir davon zu seiner Höhle.
Darin war alles schön und gemütlich. Ganz hinten in einer Ecke saß eine Drachenmutter mit ihren Babys im Nest. Der Drache sprach mich auf sehr gutem Deutsch an: "Meine Frau ist sehr krank und nur Feenstaub kann sie retten. Ich bin ein ganz netter Drache, doch leider haben wir alle eine Sonnenallergie. Wenn wir der Sonne zu nah kommen, werden wir mit roten Pünktchen bedeckt und sehen dann ungeheuerlich und böse zugleich aus. Kannst du uns helfen, ein bisschen Feenstaub zu bekommen?" Auf seine Frage antwortete ich: "Ich werde dir helfen!"
Er brachte mich zurück und ich erzählte den Wesen, dass er ein netter Drache sei und nur ein bisschen Feenstaub brauchen würde, um seine Frau vor dem Tod zu retten. Die Feen waren einverstanden. Sie flogen zur Höhle und retteten die Drachenmutter.
Als ich abends in meinem Bett lag, hörte ich plötzlich ein Summen. Dann sah ich Felicia, die Fee. Sie brachte mir als Dankeschön einen Sack mit Feenstaub. Sie erzählte mir, dass im Sack für jeden Monat drei Wünsche drin wären. Am nächsten Morgen kam mein Bruder ins Zimmer, allerdings als Drache verkleidet! Ich sagte, ich habe mit seinem Handy recherchiert und herausgefunden, dass es Sonnenallergie wirklich gab und dass ich keine Tinte mehr brauchte. Er glaubte mir natürlich nicht. Als er außerhalb des Zimmers war, wünschte ich mir, dass mein Bruder den ganzen Tag in seinem Kostüm feststeckt, ohne wieder herauszukommen! In der Schule lachten ihn alle aus und er ärgerte mich nie wieder.
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