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Im schwarzen Turm

Politisch höchst umstritten, literarisch ein Genie: Zum 150. Geburtstag von Knut Hamsun / Von Katrin Hillgruber  

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Ein „Pangermanist“:  Knut Hamsun   | Foto: dpa
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Ein „Pangermanist“: Knut Hamsun Foto: dpa
Düster und eckig steht der Hamsun-Turm in der Fjordlandschaft. Sein opakes Schwarz verweigert sich den polaren Irrlichtern als Projektionsfläche, so wie Knut Hamsuns erratisches Werk mannigfache philologische und biographische Deutungen an sich abprallen lässt. In Hamarøy, 200 Kilometer nördlich des Polarkreises am Lofotenmeer, wuchs der am 4. August 1859 geborene Mitbegründer der literarischen Moderne als viertes von sechs Kindern des Schneiders und Kleinbauern Per Pedersen Skultbakken in bedrängten Verhältnissen auf. Die Familie war aus Lom im Südwesten des Landes ins Nordland gezogen, wo ein reicher Verwandter der Mutter lebte. Mit vierzehn wurde ...

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