"Im Fußball-geografischen Niemandsland"
BZ-Interview mit Holger Rohde, Trainer des Frauen-Oberligisten SV Titisee, über Bolzen, einen fehlenden Rasenplatz und den Standort-Nachteil des SV Titisee.
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FRAUENFUSSBALL. Er kennt die regionale Frauenfußball-Landschaft bestens, er hat die Entwicklung von Anfang an verfolgt. Holger Rohde lebt und denkt Fußball, auf seiner Festplatte sind Unmengen von Daten gespeichert, die er jederzeit abrufen kann. Rohde trainiert den Oberligisten SV Titisee, der aller Wahrscheinlichkeit nach in die Verbandsliga absteigen wird. BZ-Redakteur Jürgen Ruoff hat sich mit dem 41-Jährigen über Frauenfußball und den SV Titisee unterhalten: über die Kluft, die immer größer wird, das Abfischen der Talente und wie sich unterklassige Teams abzappeln müssen.
BZ: In den Anfangsjahren des Frauenfußballs hieß es oft, die Sportart sei nichts für Frauen. Was sagen Sie heute dazu?Rohde: Dem widerspreche ich auf der ganzen Linie. Der Frauenfußball hat sich vom Bolzen und dem Alle-rennen-hinter-dem-Ball-her enorm entwickelt. Man sieht das auch an der Optik, die Frauen, die heute in höheren Klassen Fußball spielen, sind durchtrainiert, athletisch und schlank wie Männerfußballer. Früher wurden sie oft abwertend als "Mannsweiber" bezeichnet. Wenn man das vergleichen würde, der Fußball von damals mit dem von heute, dann muss man sagen, da liegen Welten dazwischen.
BZ: ...