Im falschen Film
Wo deutsche Justiz auf afrikanische Wirklichkeit trifft: In Hamburg stehen zehn Piraten vor Gericht, Männer aus einer verlorenen Welt.
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Andreas Thiel, sein Rechtsanwalt, liest gerade eine Erklärung vor. Sie ist 15 Seiten lang. Es ist die Geschichte, wie aus dem bettelarmen Abdul Khalief ein Pirat wurde, die Geschichte einer Tragödie. Sie geht kurz gefasst so: Abdul Khalief kann ein bisschen Englisch, schlechte Männer haben ihm Geld geliehen, 200 US-Dollar, mit dem er seine Familie ernährt. Jetzt wollen sie das Geld zurück, er hat es nicht, er muss es abarbeiten. Seine Geschichte endet mit den Sätzen: "Wir fuhren zu einer Hafenstadt, und sie sagten, meine Arbeit sei, für sie auf dem ...