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Kirchenstatistik

Im Erzbistum Freiburg gibt es weniger Kirchenaustritte

  • kna

  • Do, 27. Juni 2024, 20:59 Uhr
    Südwest

     

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Freiburgs Erzbischof Stephan Burger will trotz kleinerer Kirche nicht resignieren und betont den gesamtgesellschaftlichen Beitrag der Katholiken. Deren Zahl im Erzbistum sinkt derweil auf 1,6 Millionen.

Die Zahl der Katholikinnen und Katholi...zbischoefliche Ordinariat in Freiburg.  | Foto: Winfried Rothermel
Die Zahl der Katholikinnen und Katholiken im Erzbistum Freiburg sinkt auf 1,6 Millionen. Dieses Symbolfoto zeigt das Erzbischoefliche Ordinariat in Freiburg. Foto: Winfried Rothermel
Im Erzbistum Freiburg haben 2023 deutlich weniger Katholiken und Katholikinnen ihrer Kirche den Rücken gekehrt als im Jahr zuvor. Die am Donnerstag veröffentlichte bundesweite Kirchenstatistik verzeichnet im Erzbistum Freiburg 33.800 Austritte; das waren rund 8000 weniger als im Jahr 2022.

Die Gesamtzahl der Katholiken in Baden und Hohenzollern sank von 1,65 Millionen auf 1,60 Millionen. Bundesweit zählt die neue Kirchenstatistik zum Stichtag Ende 2023 rund 20,3 Millionen Katholiken – das entspricht 24 Prozent der Gesamtbevölkerung. 2022 lag die Gesamtzahl bei 20,94 Millionen.

Insgesamt verlor die katholische Kirche in Deutschland im vergangenen Jahr 592.000 Mitglieder. Hauptgrund für den Mitgliederschwund sind rund 403.000 Kirchenaustritte, wie die katholische Deutsche Bischofskonferenz am Donnerstag in Bonn mitteilte.

"Solange wir auf der Seite der Menschen stehen, besteht Kirche in einer mehrheitlich säkularen Welt" Stephan Burger
Erzbischof Stephan Burger sprach von einer ernsten Lage für die katholische Kirche, die aber kein Anlass sei, zu verzweifeln und zu resignieren. "Wir werden uns verändern, auch strukturell. Aber solange wir auf der Seite der Menschen stehen, besteht Kirche in einer mehrheitlich säkularen Welt." Der Bischof bedankte sich bei allen kirchlich Engagierten. "Wir sind viele, und wir sind stark. Hunderttausende Gläubige engagieren sich im Ehrenamt innerhalb und außerhalb der Kirche." Dies sei wichtig für den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt. "Damit stabilisieren sie die Gesellschaft. Mit ihrem Kirchensteuerbeitrag geben uns Mitglieder die Möglichkeit, Menschen in Not zu helfen – an Unfallorten, in Krankenhäusern, in Sozialeinrichtungen. Nicht zuletzt begleiten unsere Seelsorgenden Menschen in den wichtigen Momenten des Lebens."

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Ressort: Südwest

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Kommentare (1)

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klaus schrade

803 seit 26. Jun 2012

Vielleicht sollte die Kirche sich mal Gedanken machen warum die Austritte sind, und nicht alles gesund beten.
Vor allen Dingen auch mal den Gläubigen zuhören, und nicht die alten Männer alles entscheiden lassen, die noch gefühlt in den 60 ger Jahren wandeln


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