Gerhard Schröder wird am Sonntag 80 Jahre alt. In seiner Partei ist der Altkanzler und Putin-Freund inzwischen nicht mehr wohlgelitten – doch klein beigeben will er nicht.
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Gerhard Schröder legt seine Fingerkuppen an den Rand seines Manuskripts, über das er sich für einen kurzen Moment ungewöhnlich tief beugt. Jetzt wird es ernst. Sehr ernst. "Wir werden, meine sehr verehrten Damen und Herren, Leistungen des Staates kürzen, Eigenverantwortung fordern und mehr Eigenleistung von jedem Einzelnen abfordern müssen", sagt Schröder. Der Mann, der über glänzende rhetorische Fähigkeiten verfügt, trägt diese Sätze nüchtern vor. Fast wie ein Buchhalter.
Es ist der 14. März 2003. Schröder, damals Kanzler, ...