Account/Login

IG Metall will noch näher an ihre Basis rücken

Die IG Metall möchte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewusster machen, für was sie steht. Dazu plant sie eine große Aktion in südbadischen Betrieben.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Für was steht eine Gewerkschaft wie die IG Metall? Der südbadische Chef der Organisation Norbert Göbelsmann hat darauf eine klare Antwort. Die Arbeitnehmervertretung kämpfe für Löhne und Gehälter, die für ein gutes Leben sorgten, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Arbeitsplätze, welche die Gesundheit der Beschäftigten nicht beeinträchtigten. Dazu komme als wichtiger Punkt die betriebliche Mitbestimmung, die den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern Mitsprache in der Gestaltung ihrer Arbeitswelt garantiere.

All dies möchte die Gewerkschaft den Beschäftigten im Raum Freiburg/Lörrach noch näher bringen. Deshalb plant die IG Metall Freiburg und Lörrach in Zusammenarbeit mit dem Gemeinsamen Erschließungsprojekt der IG Metall Baden-Württemberg eine Aktion in der Zeit vom 17. April bis zum 12. Mai. Unter dem Motto "Wir sind hier" will die Gewerkschaft 20.000 Gespräche mit Beschäftigten führen und 200 Betriebe besuchen. Die ganze Palette von Firmen werde abgedeckt – mit und ohne Betriebsrat, tarif- oder nicht tarifgebunden. Dabei solle die Gründung von Betriebsräten unterstützt und für die Tarifbindung geworben werden, sagte Göbelsmann bei einer IG-Metall-Konferenz in Bad Krozingen.

Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg, machte deutlich, wie wichtig ihm diese Aktion ist. "Ich gratuliere der IG Metall Freiburg und Lörrach zu ihrem Mut", sagte er. Die Aktion diene auch dazu, zu wissen, wo die Beschäftigten die größten Schwierigkeiten sehen, in welchen Bereichen Unsicherheit herrscht und wohin sich die IG Metall entwickeln soll. "Das wird zu einem richtigen Erfahrungsschatz", sagte er. Die Aktion sei auch kein Versuch, aus einer Position der Schwäche heraus verzweifelt die eigene Position in den Betrieben zu stärken. Vielmehr trage man dem hohen Interesse an den Ideen und der Arbeit der Gewerkschaft Rechnung. Gerade in Südbaden habe sich die IG Metall gut entwickelt, sagte Göbelsmann. Er verwies auf mehr Mitglieder trotz des demographischen Wandels und einer gewachsenen Tarifvertragsbindung.

Kerstin Meindl, zweite Geschäftsführerin der IG Metall Freiburg und Lörrach, und Stephan Wilcken vom Arbeitgeberverband Südwestmetall lobten die Sozialpartnerschaft von Gewerkschaft und Arbeitgebern. Sie sorge für Stabilität. Dies habe die jüngste Tarifrunde gezeigt.

Ressort: Wirtschaft

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 31. März 2023: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel