Account/Login

Exportindustrie

Ifo: Industrie bewertet Wettbewerbsfähigkeit miserabel

Die Industrieproduktion in Deutschland schrumpft, die Unternehmen sehen sich durch Energiepreise und Bürokratie ausgebremst. Ein Vergleich mit anderen europäischen Ländern fällt ernüchternd aus.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Hohe Energiekosten verteuern die Industrieproduktion in Deutschland  | Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Hohe Energiekosten verteuern die Industrieproduktion in Deutschland Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

München (dpa) - Die Industrie in Deutschland beurteilt die Entwicklung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit immer schlechter. Nach Einschätzung von rund 2.000 vom Ifo-Institut befragten Industrieunternehmen hat sich die Wettbewerbsposition in den vergangenen zwei Jahren "so stark verschlechtert wie nie zuvor seit Beginn der Erhebung im Jahr 1994", sagt Ifo-Experte Stefan Sauer. 

Während die Einschätzungen italienischer und französischer Industrieunternehmen über dem EU-Durchschnitt liegen, "ist Deutschland am unteren Ende der Liste zu finden, gemeinsam mit Belgien, Österreich und Finnland", schreiben die Münchner Wirtschaftsforscher. Die sehr negative Bewertung gehe quer durch alle Industriebranchen, insbesondere mit Blick auf den Export. Auffällig sei die überaus negative Entwicklung in den energieintensiven Industriebranchen. 

Krisenfaktoren: Hohe Kosten und bürokratische Hürden

"Die Analyse verdeutlicht, dass die Vorteile der deutschen Industrie auf internationalen Märkten zunehmend schwinden", sagt Sauer. Neben den hohen Energiepreisen in Deutschland nannten die Unternehmen als Gründe vor allem den hohen Bürokratieaufwand, teurere Vorprodukte und die Steuern. Die Industrieproduktion in Deutschland ist seit 2018 um 12 Prozent gesunken. Die Auftragseingänge bleiben schwach, die Kapazitätsauslastung sinkt weiter, die Ausrüstungsinvestitionen sind seit vier Quartalen rückläufig.

© dpa‍-infocom, dpa:241120‍-930‍-294010/1

Ressort: Wirtschaft

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel