Zischup-Interview
"Ich möchte zur Bildungsgerechtigkeit beitragen"
Fatlinda Hetemi und Juliah Vithiyananthan besuchen im Nachbarschaftswerk Freiburg-Weingarten eine Lerngruppe. Sie haben mit Peter Frank, dem Leiter ihrer Gruppe, gesprochen. Beide Schülerinnen gehen in die Klasse 8b der Pestalozzi-Realschule, Freiburg.
Fatlinda Hetemi, Juliah Vithiyananthan, Klasse 8b, Pestalozzi-Realschule & Freiburg
Mo, 10. Jul 2017, 0:00 Uhr
Schülertexte
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Zischup: Was genau ist das Nachbarschaftswerk, kurz NBW?
Frank: Das Nachbarschaftswerk gibt es seit 1969 und hatte am Anfang die Aufgabe, den Sinti bei der Integration in die Mehrheitsgesellschaft zu helfen. Inzwischen arbeitet das NBW in drei Freiburger Stadtteilen, in Haslach, Weingarten und im Stühlinger. Die Angebote sind offen für alle Bewohner.
Zischup: Was unterscheidet das NBW von anderen Trägern wie zum Beispiel der Caritas?
Frank: Das NBW ist ein freier Träger und nicht an eine Kirche oder eine Partei gebunden. Sowohl die Mitarbeiter als auch die Leute, die kommen, sind frei in ihrem Glauben.
Zischup: Was motiviert Sie, diesen Job beizubehalten?
Frank: Mir macht es Spaß, Schülern bei dem schwierigen Weg durch die Schule unterstützend beizustehen. Ich lerne auch viel von Schülern unterschiedlicher Nationalitäten.
Zischup: Welche Ziele sollen mit der Lernfördergruppe erreicht werden?
Frank: Die Schüler sollen einen möglichst optimalen Bildungsabschluss machen. Ich möchte zur Bildungsgerechtigkeit beitragen.
Zischup: Wie viele Schulen sind in der Lernfördergruppe durch die Schüler vertreten und welche wären diese?
Frank: 40 Schüler insgesamt, die von den verschiedensten Schultypen kommen. Diese wären: Werkrealschule, Realschule, Gymnasium und Berufskolleg. Vertreten sind Schulen wie die Lessing-Realschule, das Kepler-Gymnasium, die Merian-Schule und die Pestalozzi-Realschule.
Zischup: An welchen Tagen kommen am meisten Schüler? Und wie viele sind angemeldet?
Frank: Am meisten kommen am Mittwoch, und am Freitag kommen die wenigsten.
Zischup: Welche Regeln sollten die Kinder und Jugendlichen einhalten?
Frank: Wichtig ist, dass die Schulsachen mitgebracht werden und die Handys müssen ausgeschaltet sein. Auch wichtig, dass die Anweisungen der Betreuer befolgt werden, Streit und Mobbing sind verboten.