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"Ich mag keine Botschaften"

BZ-INTERVIEW mit dem indischen Schriftsteller Kiran Nagarkar über religiösen Extremismus und die Bedeutung von Sprache.  

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Sein Roman "Gottes kleiner Krieger" war ein Ereignis auf der Frankfurter Buchmesse. Kiran Nagarkar, 1942 geboren, lebt in Bombay und gilt als einer der wichtigsten indischen Gegenwartsautoren. Auf das Schicksal der ungleichen Brüder Zia und Amanat konzentriert, fragt sein 700-Seiten-Opus danach, wie religiöser Fanatismus entsteht und wohin er führt. Hartmut Buchholz sprach mit Kiran Nagarkar.

BZ: Gibt es einen spirituellen Ursprung von religiösem Fanatismus? Ihr Roman scheint das anzudeuten.
Nagarkar: Das Buch handelt von Extremismus. Aber Zias Religion ist nicht Islam, nicht Christentum, nicht Marxismus oder Kapitalismus, seine Religion ist Extremismus. Zia ist von einer Idee des Absoluten, einer Idee von Reinheit besessen. In der Suche nach Reinheit scheut er vor Extremen ...

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