"Ich finde es schön, dass ich anderen Menschen helfen kann"

ZISCH-INTERVIEW mit Polizeikommissarin Gina Bolkart und Polizeidirektor Achim Zitzer über ihre Ausbildung, häufige Einsätze und einen Gefängnisausbruch.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Polizeidirektor Achim Zither und Poliz...duldig alle Fragen der Zisch-Reporter.  | Foto: Sonja Zellmann
Polizeidirektor Achim Zither und Polizeikommissarin Gina Bolkart beantworteten geduldig alle Fragen der Zisch-Reporter. Foto: Sonja Zellmann

Bei unserem Besuch in der Notfallzentrale der Polizei in Freiburg haben wir Zisch-Reporter aus der Klasse 4 der Alemannenschule Mengen Polizeidirektor Achim Zitzer und Polizeikommissarin Gina Bolkart interviewt.

Zisch: Wie lange sind Sie schon Polizist?
Zitzer: 43 Jahre.

Bolkart: Zehn Jahre.
Zisch: Was gehört alles zu Ihren Aufgaben?
Bolkart: Notrufe entgegenzunehmen und abzuarbeiten.
Zisch: Was mögen Sie an Ihrem Beruf besonders?
Bolkart: Im Team zu arbeiten, mit Menschen umzugehen.
Zisch: Warum wollten Sie Polizist werden?
Zitzer: Man weiß nie, was einem an einem Tag erwartet. Es ist ein sehr abwechslungsreicher Beruf, und kein Tag ist wie der andere. Ich finde es schön, dass ich anderen Menschen helfen kann.
Zisch: Wie viele Einsätze haben Sie am Tag?
Zitzer: Im Raum Freiburg, Lörrach, Emmendingen und Waldshut-Tiengen sind es rund 450 bis 650 Einsätze am Tag.
Zisch: Welche Einsätze kommen am häufigsten vor?
Bolkart: Am häufigsten sind es Unfälle oder Diebstähle.
Zitzer: Im Sommer kommen noch die Einsätze wegen Ruhestörung hinzu.
Zisch: Wie viele Fehlalarme haben Sie durchschnittlich?
Zitzer: Es sind etwa fünf bis zehn, aber nicht jeden Tag.
Zisch: Was passiert mit Leuten, die absichtlich einen Fehlalarm auslösen?
Zitzer: Sie werden angezeigt und müssen die Kosten, zum Beispiel für den Einsatz der Feuerwehr, übernehmen.
Zisch: Wie geht es nach dem Anruf bei Ihnen weiter?
Bolkart: Der Anruf wird an die Streife weitergegeben, welche in der Nähe ist und dann den Unfall aufnehmen kann.
Zisch: Was war Ihr schlimmstes Erlebnis?
Bolkart: Wenn Menschen bei Verkehrsunfällen sterben.
Zitzer: Wenn Kinder zu Schaden kommen, zum Beispiel bei Unfällen auf dem Schulweg.
"Am schlimmsten ist,

wenn Menschen sterben."

Polizeikommissarin Gina Bolkart
Zisch: Wie beruhigen Sie die Leute, welche anrufen?
Bolkart: Indem man Ruhe bewahrt, Verständnis zeigt, lange mit ihnen spricht.
Zisch: Was war als Kind Ihr Traumberuf?
Bolkart: Ich wollte Tierärztin werden.
Zisch: Wie genau wird man Polizist?
Bolkart: Man braucht einen guten Schulabschluss, muss sportlich sein und gute Noten haben.
Zisch: Welchen Schulabschluss braucht man?
Bolkart: Man braucht mindestens einen Realschulabschluss.
Zisch: Wie viele Stunden pro Tag müssen Sie arbeiten?
Bolkart: Im Schichtdienst müssen wir tagsüber je sieben Stunden arbeiten, und, wenn wir Nachtdienst haben, zehn Stunden. Die Nachtschicht dauert von 20 bis sechs Uhr.
Zisch: Wie viele Verkehrsunfälle wurden bei Ihnen schon gemeldet?
Zitzer: Seit Jahresbeginn bis heute haben wir in unserem Einsatzgebiet etwa 4300 Verkehrsunfälle gezählt.
Zisch: Wurden bei Einsätzen auch schon schon Polizisten verletzt?
Zitzer: Ja, zum Beispiel bei Angriffen oder Schlägereien. Es gibt aber auch Verletzungen, die beim Rennen passieren, wie zum Beispiel, wenn man hinfällt und stolpert.
PDF-Version herunterladen Fehler melden

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel