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"Ich bitte noch um Sterne zum Aufnähen"

Vor 70 Jahren, am 24. April 1942, wurden vier der wenigen noch in der Ortenau verbliebenen Juden ins polnische Izbica deportiert.  

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Stolperstein für Hertha Wiegand  | Foto: Hans-Peter Goergens
Stolperstein für Hertha Wiegand Foto: Hans-Peter Goergens
ORTENAU. Am 24. April 1942 verlässt ein Zug den Karlsruher Hauptbahnhof in Richtung Stuttgart, drei Waggons sind reserviert für 75 badische Juden, die in das "Generalgouvernement" abgeschoben werden sollen. Anderthalb Jahre zuvor, am 22. Oktober 1940, ließ Gauleiter Robert Wagner über 5600 Jude aus Baden nach Südwestfrankreich in das Lager Gurs deportieren. Wagner wollte der erste sein, der seinen Gau als "judenfrei" erklärte. Tatsächlich aber wurde nicht die gesamte jüdische Bevölkerung Badens verschleppt. Zurückgeblieben waren vor allem "bettlägerige und schwer kranke" ...

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