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Die Antwort gleich vorweg: Es fühlt sich schrecklich an, wenn man wegen seiner Kleidung oder seines Kleidungsstils beäugt, ausgelacht und gemieden wird. Auch mir ging es einmal so: Vor gar nicht allzu langer Zeit mussten wir im Deutschunterricht das Thema "Mode" erörtern. Dazu sammelten wir zunächst Stichpunkte, warum Mode für Jugendliche so wichtig ist. Als ein paar meiner Mitschüler ihre Ergebnisse präsentierten, stellte ich fest, dass das, was sie erarbeitet hatten, keine objektive Bearbeitung der Frage war, sondern eine gezielte Demütigung meiner Person. Die Stichpunkte waren eindeutig gegen mich und meinen Kleidungsstil gerichtet. Auch drehten sie sich bei jedem Satz, den sie laut und deutlich vortrugen, zu mir um. Später kam heraus, dass, wenn man sich ihnen anpassen würde, sie einen Grund weniger hätten, so boshaft zu sein. Aber so einfach ist es nicht. Denn wenn man sich ihnen anpasst, ist es in deren Augen bloße Nachmacherei.
Wenn man seine Identität
aufgegeben hat,
gibt es nichts mehr zu retten.
Mit der Zeit beginnt man, zu zweifeln und fragt sich, was man falsch macht. Aber genau das wollen die: dass man sich zurückzieht, keinen Laut von sich gibt – und sie gewonnen haben.
Warum achten so viele nur auf Äußerlichkeiten? Ich finde, Stil kann man nicht im Laden kaufen. Stil ist, mit Kreativität und Mut die eigene, individuelle Persönlichkeit auch in der Kleidung zum Ausdruck zu bringen. Das verlangt natürlich Stärke und Widerstandskraft. Aber es lohnt sich, zu kämpfen. Denn früher oder später trifft man auf andere Menschen, die das Gleiche tun und die einen deshalb verstehen und unterstützen, in dem, was man tut.
Deshalb sollte man nie wegen der Meinung anderer den eigenen Stil aufgeben – oder gar die eigene Identität, was nur der nächste Schritt ist. Denn wenn man seine Identität aufgegeben hat, gibt es nichts mehr zu retten.
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