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Zischup-Interview

"Ich arbeite lieber mit Tieren als mit Menschen"

Wie ist es eigentlich, jeden Tag Hunderte von Tieren zu versorgen? Nathalie Wiebe und Milli Rosenberger haben Marina B., eine Tierpflegerin des Schwarzwaldzoos in Waldkirch, dazu befragt.  

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Ein Fuchs Foto: privat
Zischup: Wie lange arbeiten Sie schon hier im Schwarzwaldzoo?
Marina B.: Seit Anfang Oktober.
Zischup: Wie sehen Ihre Arbeitszeiten aus?
Marina B.: In der Hauptsaison arbeite ich zwischen acht Uhr morgens und fünf oder sechs Uhr abends. Je nachdem habe ich dann eine oder zwei Stunden Mittagspause. Zurzeit, also November, arbeite ich nur bis fünf Uhr, weil der Schwarzwaldzoo dann auch schließt.
Zischup: Was sind Ihre Aufgaben?
Marina B.: Insgesamt alles, was mit den Tieren zu tun hat, also Tiere füttern und versorgen, Gehege reinigen und instand setzen. Dann auch mit dem Tierarzt kommunizieren, Tiere kontrollieren, ob ein Tier krank ist und Tiere beschäftigen. Abends muss ich dann auch manchmal die Toiletten säubern.

Zischup: Gibt es im Zoo auch Aktivitäten mit den Tieren, zum Beispiel Fütterungen, wo die Besucher
zuschauen dürfen?
Marina B.: Es gibt Fütterungsrunden: Um 15 Uhr werden die Nasenbären gefüttert, um 15.15 Uhr die Waschbären. Zwischendrin füttern wir auch manchmal den Fuchs und erzählen etwas dazu. Um 15.30 Uhr kommen der Luchs und um 16 Uhr die Stachelschweine dran.
Dann gibt es auch noch Kindergeburtstage, Schatzsuchen und Führungen.
Zischup: Wie sind die Pfleger auf die Tiere aufgeteilt?
Marina B.: Wir sind zwei Tierpfleger im Schwarzwaldzoo und komplett für alle Tiere zuständig. Morgens teilen wir uns die Aufgaben auf, je nachdem, wer auf was Lust hat.

Zischup: Wie viele Tiere versorgen Sie pro Tag?
Marina B.: Ich würde sagen ungefähr 350 Tiere. Hauptsächlich kleinere Tiere wie zum Beispiel Vögel.
Zischup: Welches Tier versorgen Sie am liebsten? Haben Sie ein Lieblingstier?
Marina B.: Ich mag eigentlich alle Tiere gleich gerne. Hier im Zoo ist kein Tier höhergestellt als ein
anderes.
Zischup: Haben die Tiere im Zoo Namen?
Marina B.: Die meisten, aber Jungtiere oft nicht, weil wir sie weitergeben und der neue Besitzer ihnen dann den Namen gibt.
Zischup: Was war der lustigste Vorfall, den Sie mit den Tieren hatten?
Marina B.: Das war sogar heute Morgen. Ich bin zu den Hühnern gegangen, um sie zu füttern, und die Futterschüssel stand verkehrt herum auf dem Boden. Ich habe ein Gackern gehört, dachte aber, es käme aus dem Stall. Ich habe die Schüssel angehoben, um das Futter hinein zu füllen und dann saß da ein Huhn darunter!

Zischup: Was macht Ihnen an dem Beruf am meisten Spaß?
Marina B.: Am besten gefällt mir das Arbeiten mit den Tieren.
Zischup: Was macht Ihnen an dem Beruf am wenigsten Spaß?
Marina B.: Laub rechen!
Zischup: Wieso haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?
Marina B.: Ich habe mich für diesen Beruf entschieden, weil ich gerne mit Tieren arbeite, sogar lieber als mit Menschen.

Ressort: Neues für Schüler

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