Hygiene

Hundekot bitte immer einsammeln - Gefahr von üblen Parasiten

Sonnenschein, Frischluft, Hundekot. Für Spaziergänger ist der Tritt in ein Häufchen immer ein Ärgernis. Warum die Entsorgung aber nicht nur eine Frage der Sauberkeit, sondern auch der Gesundheit ist.  

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Beutel mit Hundekot gehören in den Muelleimer.  | Foto: Christin Klose (dpa)
Beutel mit Hundekot gehören in den Muelleimer. Foto: Christin Klose (dpa)

Die Temperaturen steigen und die Sonne zeigt sich wieder öfter. Bei diesem Wetter macht auch Gassigehen mehr Spaß. Man braucht dafür einen Hund und eine Leine - schon kann es losgehen. Aber stopp, eine Sache fehlt: Ein Tütchen, um die Häufchen des Lieblings aufzusammeln.

Liegenbleiben sollten die Hinterlassenschaften nämlich nicht. "Kothaufen sind nicht nur unappetitlich, sondern unter Umständen richtig gefährlich", warnt Tierärztin Tina Hölscher von Aktion Tier. Aktuelle Studien belegen, dass viele Haustiere unterschiedlichste Parasiten ausscheiden. Das kann nicht nur andere Hunde krank machen - sondern potenziell auch Menschen oder andere Tiere.

Unsichtbare Keime

"Aber mein Hund ist doch gar nicht krank!" - Tatsächlich kann man dem Kot nicht immer ansehen, ob das Tier vielleicht Würmer hat oder andere Krankheitserreger in sich trägt. Werden etwa nur Eier mit ausgeschieden, kann man sie mit bloßem Auge nicht erkennen.

Eine Infektion ist selbst dann möglich, wenn der restliche Kothaufen längst von der Natur abgebaut wurde. Ein möglicher Infektionsweg: "Durch ihre geringe Größe verharren die Krankheitserreger unsichtbar im Gras, und das nächste Kleinkind, das darüber krabbelt und im Anschluss Daumen lutscht, steckt sich womöglich an", so Tina Hölscher.

Was können Hundehalter tun?

Die gute Nachricht: Hundebesitzer können dazu beitragen, Neuinfektionen zu verhindern. Frische Kothaufen sollten direkt eingesammelt und mit der Tüte zusammen in einem Abfalleimer entsorgt werden.

Zudem können regelmäßige Kotuntersuchungen oder alternativ eine medikamentöse Entwurmung dafür sorgen, dass es weniger infizierte Tiere gibt und somit die Ausscheidung der Parasiten insgesamt reduziert wird.

Schlagworte: Tina Hölscher

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