Hohberg streicht viele kleinere Projekte
Rat und Verwaltung haben in den Beratungen ihre Hausaufgaben gemacht und das Minus auf 185.000 Euro reduziert. Der Gemeindehaushalt 2025 für Hohberg soll Ende Januar beschlossen werden.
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Ursprünglich war von einem Minus von 696.000 Euro im Ergebnishaushalt 2025 ausgegangen worden. In der Erkenntnis, dass dies so nicht genehmigt würde, hatte die Verwaltung schon im Vorfeld der ersten Beratung durch verschiedene Maßnahmen die Erträge von 23,17 Millionen auf 23,46 Millionen Euro angehoben und die Aufwendungen von 23,86 Millionen auf 23,66 Millionen Euro gekürzt. Dadurch hatte sich das Minus bereits auf 201.000 Euro verringert. Bei der ersten öffentlichen Beratung am 2. Dezember hatte der Gemeinderat Hohberg keine grundsätzlichen Einwände gegen das vorgelegte Zahlenwerk, jedoch sind von den Fraktionen einige Punkte aufgerufen worden, die nun in der zweiten Beratungsrunde am Montag diskutiert und beschlossen werden sollten. Auch die Verwaltung hatte noch einzelne Positionen angesprochen.
Die Einarbeitung der Veränderungen hatte zur Folge, dass die Aufwendungen nochmals reduziert werden konnten und sich damit das Haushaltsminus auf rund 185.000 Euro reduzierte.
Die Einsparungen resultieren im Wesentlichen aus Streichungen, Kürzungen oder Verschiebungen folgender Projekte: Im Feuerwehrwesen wird der Ansatz für Ausgaben um 20.000 Euro reduziert (gleichzeitig ist der Ansatz im Fahrzeug- und Gerätebedarf der Feuerwehr um 40.000 Euro erhöht worden).
Jeweils 5000 Euro sollen für die Beschaffung von Tablets sowie die Vorhaben in der Aula und dem Aufenthaltsraum der Gemeinschaftsschule ausgegeben werden. Bei den Grundstücksgeschäften wurde der Ansatz um 10.000 Euro reduziert, die Beschaffung einer Fräse für den Bauhof (6500 Euro) wurde gestrichen. In den Grundschulen Diersburg und Hofweier werden statt je zwei, nur jeweils eine digitale Wandtafel beschafft, so werden weitere 10.000 Euro eingespart. Im Bereich Friedhöfe werden die Ausgaben für Sitzbänke über 9000 Euro gestrichen.
Die geplanten Großprojekte der Gemeinde müssen über Darlehen finanziert werden, um die Liquidität für die laufenden Verwaltungstätigkeiten zu sichern.
Die angestrebten Einnahmen aus Steuern, Zuweisungen und allgemeinen Umlagen sind von 7,20 Millionen auf 7,32 Millionen Euro angehoben worden. Dazu beitragen soll unter anderem eine für das zweite Quartal ins Auge gefasste Erhöhung des Vergnügungssteuer-Hebesatzes für Spielhallengeräte mit Gewinnmöglichkeit. Dieser soll um 5 Punkte auf 25 Prozent der elektronisch gezählten Bruttokasse, mindestens jedoch auf 100 Euro pro Monat erhöht werden.
In der Beratung würdigte Thomas Schaub (CDU) die gelungene Einarbeitung der Anregungen. Gleichzeitig signalisierte er die Bereitschaft seiner Fraktion, der Anschaffung eines neuen Fahrzeugs für den Bauhof zuzustimmen, sollte dies für mehrere Aufgaben und Arbeitsbereiche einsetzbar sein. Gleichzeitig regte Schaub an, für die Haushaltsjahre 2026/2027 einen Doppelhaushalt ins Auge zu fassen.
Der Haushaltsplan 2025 soll in der Gemeinderatssitzung am 27. Januar als Satzung beschlossen werden.
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