Fußball
Hoffenheim rutscht ab und Angreifer Kramaric schimpft heftig: "Das ist eine große Scheißsaison"
Die TSG Hoffenheim ist in der Fußball-Bundesliga auf den Relegationsplatz abgerutscht. Nach dem 0:5 in München bricht aus Angreifer Andrej Kramaric der ganze Frust heraus.
dpa
Do, 16. Jan 2025, 14:00 Uhr
1. Bundesliga
Thema: Andrej Kramaric, Alexander Rosen, Christian Ilzer
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Eine Wutrede von TSG-Spieler Andrej Kramaric und vor allem die desaströse sportliche Situation: Bei der TSG 1899 Hoffenheim bricht derzeit viel auseinander. "Ich fühle eine große Scheiße im Club", sagte Kramaric dem US-amerikanischen Sender ESPN nach dem 0:5 seiner Mannschaft beim Spitzenreiter in München. Wenn den Kraichgauern am Samstag bei Aufsteiger Holstein Kiel kein Sieg gelingt, dürfte es für Trainer Christian Ilzer nach nur zwei Monaten Amtszeit ganz eng werden.
"Wenn niemand das ändern wird, werde ich versuchen, es zu ändern", sagte Kramaric zur prekären Lage. Was er genau ändern würde, ließ er offen. "Wenn ich die Wahrheit sagen würde und einige Dinge, die mir über den Verein und die momentane Situation durch den Kopf gehen, werde ich wahrscheinlich die größte Strafe in der Geschichte der Bundesliga bekommen", so der 33 Jahre alte Kroate.
Hoffenheim ist nun seit neun Pflichtspielen sieglos, erzielte in diesem Zeitraum nur drei Tore und rutschte auf den Relegationsplatz ab. "Das ist eine große Scheißsaison", legte Kramaric nach. Der seit 2016 der TSG angehörende Angreifer fühle diese Emotionen zum ersten Mal in seiner Fußballkarriere.
Kramaric spielte wohl vor allem auf die langanhaltenden Querelen im Club an. Die Kraichgauer hatten im Sommer erst nach der von vielen Fans kritisierten Trennung des langjährigen Managers Alexander Rosen neue Spieler verpflichtet, die aber bislang keine große Hilfe waren. "Wir haben so viel Geld für nichts investiert", schimpfte Kramaric. Momentan bestehe jedenfalls die Gefahr, dass sein Club absteige.
"Man kann hier 0:5 verlieren, über die Art und Weise müssen wir uns intensiv unterhalten. Bayern ist in unserer Verfassung mit Sicherheit nicht unser Maßstab, dennoch müssen wir anders auftreten", räumte der hilflose Ilzer ein. "Wir haben in drei Tagen ein wichtiges Spiel in Kiel. Wir werden uns nicht gegenseitig zerstören", so der 47-jährige Österreicher.
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