Hirtenbuben im Schwarzwald – eine Kindheit voll harter Arbeit und Entbehrungen
Auf der kalten Weide war die einzige Wärmequelle ein frischer Kuhfladen. Hirtenbuben im Schwarzwald erlebten Heimweh, Kälte und Unwohlsein. Zwei von ihnen berichten von ihren Erlebnissen.
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Vor knapp 80 Jahren stand Stefan Harter das erste Mal dort, wo er jetzt gerade steht. Vor ihm ein altes Bauernhaus, Stall und Weidefläche. Harter war zehn Jahre alt. Sein Vater hatte ihm damals gesagt, dass der Bauer auf dem Schürlebuck einen Hirtenbuben brauche, um das Vieh zu hüten. "Dann nahm er mich mit hoch. Er ging. Das war’s", sagt der 89-Jährige. Harter – Schiebermütze, blaue Funktionsjacke – spricht langsam, auf jedes Wort bedacht. Zwischen den Sätzen schnappt er nach Luft. Ab diesem Zeitpunkt – einem Sonntag – lebte er die sechs Jahre auf dem Bauernhof im Münstertal. Ohne Unterbrechung. Seine Familie sah er kaum.
Kein Einzelschicksal im Hochschwarzwald: In den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs, aber vor allem in der ...