Russland-Ukraine-Krieg

Hilfstransport aus Freiburg ist unterwegs an die polnisch-ukrainische Grenze

Es ist ein Engagement von Einzelnen, von Sportvereinen und Unternehmen: Vier Fahrzeuge sind mit Hilfsgütern unterwegs an die ukrainische Grenze. Auf dem Rückweg bringen sie Flüchtlinge in Sicherheit.  

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Abfahrt am Konzerthaus: Altstadtrat Simon Waldenspuhl am Donnerstagmorgen mit Hilfsgütern. Foto: Michael Bamberger
Am Donnerstagmorgen sind ein Reisebus und drei Kleinbusse aus Freiburg und aus Königsfeld im Schwarzwald für eine gemeinsame Hilfsaktion in Richtung polnisch-ukrainische Grenze gestartet. Sie haben Hilfsgüter an Bord - und werden am Wochenende rund 70 Flüchtlinge aus der Ukraine nach Deutschland in Sicherheit bringen.

Unterstützung durch Vereine und Unternehmen

In Freiburg haben der SC Freiburg und der EHC Freiburg für den Konvoi je einen 9-Sitzer-Kleinbus zur Verfügung gestellt, ebenso die Grüne Flotte. Südstar hatdie Getränke für Hin- und Rückreise gesponsert. Die Bahnhofsmission organisierte Obst und Müsliriegel. Die Stadtredaktion der Badischen Zeitung hilft mit einer Spende von 3000 Euro bei der Deckung der Fahrtkosten.

Initiator der Aktion ist David Bayer aus Königsfeld im Schwarzwald-Baar-Kreis. Er hat private Kontakte nach Lviv/Lemberg und hat mit einem befreundeten Busunternehmen und zwei Reisebussen vom Schwarzwald aus vor einer Woche die erste große Abholaktion gestartet - mit Erfolg. Die Aktion hat sich auf Freiburg ausgeweitet, nachdem David Bayer sich an Simon Waldenspuhl, Altstadtrat und Geschäftsführer der Jupi.Fraktion, gewandt. Schnell hat sich ein großes Netzwerk gebildet - auch mit Hilfe der Bahnhofsmission und der Badischen Zeitung.

Vielfältige Kontakte haben den Konvoi ermöglicht

Die deutsch-ukrainische Gesellschaft kümmerte sich um Hilfsgüter, welche die Busse bei der Hinfahrt an Bord haben und an einer Sammelstelle in Polen abladen. Die Frauenrechtsorganisation Amica stellte über ihre Partnerorganisation in der Ukraine Kontakt zu Frauen her, die alleine auf der Flucht sind. David Bayer wiederum hat Kontakte zu ukrainischen und polnischen Ärzten, die vor Ort an der Grenze helfen und die die südbadische Busgruppe unterstützen wird.

Simon Waldenspuhl wiederum hat sich um Plätze gekümmert, an denen geflüchtete Frauen und Kinder unterkommen können - ein Quartier will auch das Kloster St. Trudpert in Münstertal bereitstellen.

Die drei Freiburger Kleinbusse steuern ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, unter anderem vom Verein Multicore. Als Reporter und Fahrer ist BZ-Redakteur Michael Saurer mit dabei.

Für die nächste Woche ist bereits ein weiterer Konvoi in Planung. Ein Busunternehmen hat angeboten, zwei Reisebusse zur Verfügung zu stellen. Geprüft wird gerade, ob es möglich ist, gezielte Verwandte und Bekannte von in Südbaden lebenden Ukrainern vom Flüchtlingscamp an der Grenze dort abzuholen. Kontakt-E-Mail [email protected]

Für die kommenden Konvois sind noch Spenden willkommen unter Urbanes Freiburg e.V.

IBAN DE92 6805 0101 0013 9188 59

Stichwort "Direkthilfe Ukraine"

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