HGW Hofweier stolpert – und damit ist der TuS Schutterwald II am Ziel

Der HGW Hofweier muss in der Handball-Landesliga Nord im Kampf um Platz zwei eine schmerzliche Niederlage im Schwarzwald hinnehmen. Die Ried-HSG bezwingt den TuS Schutterwald II, der dennoch die Meisterschaft feiern darf.  

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Marco Krieg traf dreimal für die HSG Ortenau Süd.  | Foto: Wolfgang Künstle
Marco Krieg traf dreimal für die HSG Ortenau Süd. Foto: Wolfgang Künstle
HSG Nonnenweier/Ottenheim – TuS Schutterwald II 30:26 (15:14). Bereits im Vorfeld der Partie "hat man in der Kabine ein Knistern gefühlt. Die Spieler waren unglaublich fokussiert auf Gegner und Spiel", berichtete HSG-Coach Felix Gässler. Gegen die individuell starken Gäste wurde viel Aufwand betrieben, Niklas Haag erwischte einen guten Tag im Tor. Ab dem 10:9 wurden die Verhältnisse enger, die Führung verteidigte die HSG bis zur Halbzeit. Die sechs Minuten zwischen 24:23 und 27:23 brachten die Entscheidung – unter anderem, weil Haag zwei freie Bälle vom Kreis zu parieren verstand. "Was Robin Ziegler und mich an der Mannschaft fasziniert, ist ihr unglaublicher Zusammenhalt. Ob nach Rückschlägen, nach kleinen Dämpfern wie vergangene Woche – die Spieler setzen die Vorgaben von uns unmittelbar um, testen ihre Grenzen aus. Und dann kommt so etwas wie heute dabei heraus", sagte Gässler begeistert.

Tore HSG Nonnenweier/Ottenheim: Oberle 10/4, Lederle 5/1, Métier 5, N. Schneckenburger 4, Stahl 3, Hug 2, Emrich 1. Spiel-Film: 6:4 (10.), 10:9 (17.), 15:14 – 20:19 (37.), 24:23 (50.), 27:23 (56.), 30:26.
TV St. Georgen – HGW Hofweier 32:25 (13:9). Im Kampf um Platz zwei steckte Hofweier einen schmerzlichen Dämpfer ein. Vor gut 250 Zuschauern musste der Gast kurzfristig auf Simon Rudolf verzichten, den Kopf der Mannschaft. "Gegen die offensive 3:2:1-Abwehr St. Georgens haben wir keine Lösungen gefunden, waren viel zu statisch, zu langsam und haben wenig Offensivdruck erzeugt", beschrieb Marco Barbon, der Tobias Buchholz auf der Bank vertrat. Die Gäste versuchten taktisch alles, stellten mehrfach um, doch es half nichts. "Der Gegner war besser. Gerade in der Abwehrarbeit hat er sich zerrissen", sagte Barbon ehrlich und mit Respekt vor dem Gegner.

Tore HGW Hofweier: Schade 7, Glindemann 7/5, Askin 5, Blasius 2, Vollmer 2, Isen 2. Spiel-Film: 5:5 (15.), 9:5 (19.), 13:9 – 19:14 (41.), 26:21 (52.), 32:25.
SG Gutach/Wolfach – SV Zunsweier 32:31 (16:18). Der SV Zunsweier gab im Kinzigtal die Punkte in letzter Minute ab. Dabei startete der SVZ stark mit diszipliniert vorgetragenen Spielzügen und einer guten Chancenauswertung. Max Möschle fand immer wieder Lars Möschle am Kreis oder konnte selbst abschließen. Auch Luis Oberle konnte sich bis zur Pause siebenmal in die Torschützenliste eintragen. Die SG ließ sich jedoch nicht beirren und verkürzte bis zur Pause auf 16:18. Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs kontrollierten die Gäste die Partie. Ab dem 26:22 schwanden jedoch die Kräfte. Die Abwehr stand nicht mehr sicher und beim Abschluss fehlte die Genauigkeit. Die SG kam Tor um Tor heran und konnte fünf Minuten vor dem Ende zum 29:29 ausgleichen. Der SVZ wehrte sich, die Gastgeber hatten jedoch mehr Reserven, was sich am Ende entscheidend auszahlte.

Tore SV Zunsweier: V. Karcher 7, Oberle 7, Obergfell 5, L. Möschle 5, M. Möschle 5, P. Karcher 1, Feißt 1. Spiel-Film: 3:3, 6:8, 7:12 (15.), 10:15, 16:18 – 17:20, 22:26, 24:27 (46.), 29:29, 32:30, 32:31.

Murgtal Panthers – HSG Ortenau Süd 27:28 (15:15). Die HSG Ortenau Süd musste den knappen Sieg beim Tabellenvorletzten teuer bezahlen: Kai Schilli (Schulter) und Aaron Bolz (Knie) schieden verletzt aus, was Trainer Gregor Roll gründlich die Laune verhagelte. "Leider hat das Schiedsrichtergespann zu viel zugelassen. Bei Kai Schilli sieht es nicht so gut aus, Aaron Bolz könnte etwas glimpflicher davon gekommen sein." Von Beginn an entwickelte sich eine umkämpfte Begegnung, in der sich die Gäste, anders als im Hinspiel, nicht frühzeitig absetzen konnten. Nach dem Seitenwechsel zogen die Gastgeber auf 21:18 davon. Die HSG konterte mit einem 5:0-Lauf, verpasste es aber, sich noch deutlicher abzusetzen. "Hintenraus haben wir zu viel mit komplexen Abläufen operiert, die überhaupt nicht funktioniert haben", so Roll, dessen Team maximal noch Platz fünf in der Tabelle erreichen kann.

Tore HSG Ortenau Süd: K. Schilli 5, Welle 5, S. Ruf 4, Krieg 3, Kuhnigk 3, Marple 2, B. Ruf 2, M. Schilli 2, Bolz 2. Spiel-Film: 2:4, 5:5, 6:8, 8:9 (16.), 12:12, 15:15 – 18:16, 21:18, 21:23 (44.), 25:25, 27:28.

ASV Ottenhöfen – HTV Meißenheim II 42:26 (19:16). Die HTV-Niederlage war nicht allzu schlimm, da der Riedverein den Klassenerhalt bereits in der Tasche hat. So entwickelte sich eine Partie mit hohem Spaßanteil. In den ersten 30 Minuten hielt der Gast über weite Strecken gut mit, führte zu Beginn zwischenzeitlich, ehe die Ottenhöfener stärker aufkamen. Nach dem 15:15 verlagerte sich der Schwerpunkt zum Gastgeber hin. Die Geschichte der zweiten 30 Minuten ist schnell erzählt: Mit zunehmender Sicherheit in den eigenen Aktionen vergrößerte Ottenhöfen den Abstand, zog sein Spiel routiniert durch. "Die erste Halbzeit war in Ordnung, auch die zweite Hälfte, angesichts des Rahmens und unserer Möglichkeiten. Natürlich ist es nicht schön, derart deutlich zu verlieren, aber wir können damit leben", sagte Gästetrainer Stefan Tietz.

Tore HTV Meißenheim II: Nickert 6, Bachmann 5, Fortin 4/1, Huber 4, Pfundstein 3, Link 2, König 2. Spiel-Film: 4:6 (10.), 12:10 (17.), 15:15 (22.), 19:16 – 23:16 (35.), 31:23 (47.), 42:26.
Schlagworte: Kai Schilli, Felix Gässler, Marco Barbon
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